Abitur und dann?
(Wolnzach, hr)Wer weiß denn als Schüler schon genau, was er beruflich machen will? Ehrlich gesagt wohl die wenigsten. Bei vielen dürfte sich nach dem Abitur erst einmal große Fragezeichen auftun hinsichtlich des weiteren Werdegangs. Um den jungen Menschen eine Orientierung zu bieten und ihnen gleichzeitig auch einen Einblick in das Arbeitsleben zu bieten, veranstaltete der Elternbeitrat des Hallertau Gymnasiums wieder einen Berufsinformationstag.
40 Referenten aus den unterschiedlichsten Branchen stellen ihre Tätigkeiten vor. Vom Fluglotsen bis zum Polizisten, vom Mediziner bis zur Schauspielerin – drei Stunden berichteten sie über all das, was ihren Beruf ausmacht. Gerade dieser Einblick ist wichtig, erklärt Kathrin Schreck, die Vorsitzende des Elternbeirates. „80 Prozent der Schulabgänger haben keine Ahnung, was sie machen wollen, oder auch was sie in der Arbeitswelt erwartet.“
„Viele wissen noch nicht, wo die Reise später hingehen soll“ (Josef Hurzlmeier, stv. Schulleiter)
Gerade aus diesem Grund sind die Informationen, die die angehenden Fachkräfte von morgen am Berufsinformationstag gewinnen konnten Gold wert. Es war ein erster ungeschminkter Einblick in die Arbeitswelt. So erläuterte Schauspielerin Francesca Pane eben nicht nur die Sonnenseiten ihres Berufs, sondern vergaß nicht zu erwähnen, dass 80 Prozent der ausgebildeten Schauspieler arbeitslos sind. So wurden die Schüler erstmals mit einer Realität konfrontiert, die ihnen bislang unbekannt war.
Doch eben dieser neue Blickwinkel, ist für die spätere Wahl des Berufes enorm wichtig. „Die Schüler brauchen einfach eine Idee, um sich entscheiden zu können“, so Josef Hurzelmeier. Und so nutzten viele die Gelegenheit, um auch im Anschluss an die Vorträge mit den einzelnen Referenten ins Gespräch zu kommen.
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