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Bürgerversammlung mit vielen Fragen

(Eichelberg, wk)

Nicht alle Bürgerversammlungen verlaufen angenehm und friedlich, doch wie bereits in Gaden war auch in Eichelberg die Versammlung für die Ortsteile Holzleiten, Parleiten und Eichelberg im Gasthaus Amann von Sachlichkeit geprägt, auch wenn sich zum Schluss des Vortrages von Bürgermeister Christian Staudter neben den ihm schon bekannten Punkten im Gespräch weitere Fragen aufgeworfen wurden.


Zu Beginn hatte Bürgermeister Staudter die allgemeine Entwicklung der Stadt aufgezeigt wie die Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung, Breitbandausbau, Kindertagesstätten, den sozialen Wohnungsbau, das Nutzungskonzept Feilenmoos und den Klimaschutz (s. unseren Bericht vom 8.3.2018), so ging er zum Schluss auf die für die Ortsteile Eichelberg, Paarleiten und Holzleiten ein. Für das kleine Baugebiet in Holzleiten (bis zu 4 Bauplätze) lägen bereits mehr Bewerbungen vor als vorhandene Plätze.

 

Kapelle Eichelberg                                         Kapelle Parleiten

Der Bürgermeister freute sich über die hervorragende Außen-Sanierung der kleinen Kapelle in Eichelberg und dankte für die Unterstützung aus dem Ortsteil. Der Dank des Ortsteilsprechers Sebastian Kürzinger ging an Staudter zurück, doch damit gleich die verbundene Frage, ob es nicht auch möglich sei, den Innenraum der Kapelle zu sanieren. Der Bürgermeister sagte zu, im Haushalt Geldmittel einstellen zu wollen. Die Sanierung der früheren Mülldeponie kostet nach Auskunft des Bürgermeisters die Stadt ungefähr 143.000 Euro. Wenn die Grundwasseruntersuchungen abgeschlossen seien, könne der Umfang der Sanierung festgelegt werden. Von Sebastian Kürzinger und Nikolaus Hagl wurde außerdem der schlechte Zustand der Kapelle in Parleiten angesprochen, wobei ihnen bewusst war, dass sich diese in Privatbesitz befindet. Nach ihrer Auffassung würde sie bald zusammenfallen. Der Bürgermeister zeigte Verständnis und meinte dass man sich mit dem Eigentümer einmal zusammensetzen müsse, um eine mögliche Finanzierung zu überprüfen. Landrat Stellvertreter Josef Finkenzeller bemerkte, dass es sich sogar um eine ehemalige Wallfahrts-Kapelle handeln solle.

 

Brücke mit 3 t Begrenzung                              Riss im Brückenkopf


Ein anderes Thema war die Brücke in Eichelberg über die Ilm, derzeit mit 3 t-Limit befahrbar. Die Landwirte hätten gern eine Ertüchtigung mit einer höheren Belastungsgrenze, doch Christian Staudter wies darauf hin, dass nicht jede Brücke in der Stadt aus finanziellen Gründen immer wieder an die immer schwereren landwirtschaftlichen Maschinen angepasst werden könnten – Traktoren würden teilweise wohl schon 6 t wiegen, wie ein Landwirt meinte.


Auch „der Biber“ war ein wichtiges Thema der Landwirte. Christian Staudter musste dazu erklären, dass er auf der Sitzung des Kreisausschusses nicht gegen den Biberlehrpfad argumentiert hatte, sondern nur auf die Biber-Problematik generell hingewiesen hatte. Denn auch er ist überzeugt, dass der Landkreis etwas gegen die Biber unternehmen müsse, denn Biber gingen immer mehr auch in die kleineren Gewässer und deshalb sei ein runder Tisch aller Bürgermeister mit dem Landrat notwendig, um über Maßnahmen zu beraten. Landrat Stellvertreter Finkenzeller sagte zu, an diesem Thema dranzubleiben. Gelobt wurde von Bürgermeister Staudter dagegen das Hopfenlerchen-Programm für die Gegend um Eichelberg. Und um auch weitere Stare in der Gegend anzusiedeln, planen einige Hopfenbauern, Nistkästen an Hopfenstangen anzubringen.
Ein weiteres Problem der Anwohner war die Missachtung der Tempo-30-Beschränkung im Ortsteil – hier will sich der Bürgermeister mit dem Blitzerdienst abstimmen.

 

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