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Zwei Banken wollen fusionieren

(Wolnzach/Pfaffenhofen, hal/hr)

Die Vorstände der Hallertauer Volksbank Andreas Streb und Thomas Lange

Spekulationen gab es schon länger, nun hat die Hallertauer Volksbank bestätigt, dass mit den Kollegen von der Volksbank Bayern Mitte Fusionsgespräche geführt werden. Durch die Verschmelzung beider Häuser würde dann eine Bank mit einer Bilanzsumme von rund vier Milliarden Euro entstehen.

Erst wenige Wochen liegt das Pressegespräch mit Andreas Streb und Thomas Lange, den beiden Vorständen der Hallertauer Volksbank, zurück. Damals betonte Streb, dass es nicht mehr die Frage sei, ob man fusioniere, sondern nur noch wann. Eigentlich ein deutliches Signal, so kam die Nachricht, dass der Aufsichtsrat beider Banken die Vorstände mit Verschmelzungsverhandlungen beauftragt hat, am Ende wenig überraschend. „Wir wollen die Kräfte bündeln. Gemeinsam bewältigen wir die ständig steigenden regulatorischen Anforderungen und die seit Jahren anhaltende Niedrigzingsphase leichter“, erläuterte Streb.

Durch den Zusammenschluss erhofft man sich einerseits Synergieeffekte, anderseits aber auch eine bessere Position im Kreditgeschäft, da die maximal ausgereichten Kredite von der Bilanzsumme abhängig sind. Mit einer zusammengefassten Bilanzsumme von 3,95 Milliarden Euro ergeben sich in einer wirtschaftlich aufstrebenden Region dann ganz andere Handlungsmöglichkeiten. „Der Kreditbedarf unserer Firmenkunden ist immens. Es wird kräftig investiert. Mit der neuen Größe können wir den steigenden Bedarf unserer Privat- und Firmenkunden leichter bedienen“, so der Vorstand weiter.

Betrachtet man die neue Bank die hier entstehen soll, dann sind es beeindruckende Zahlen. Alleine die Bilanzsumme würde sich auf rund vier Milliarden Euro belaufen, fast doppelt so groß wäre das betreute Kundenvolumen und mit insgesamt 53 Filialen würde sich ein dichtes Netz über die Hallertau spannen. Damit würde die drittgrößte Genossenschaftsbank Bayerns entstehen.
 

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