Ein Lebenswerk
(Wolnzach, hr)Der Wolnzacher Verleger Eduard Kastner ist bekannt, ein Faible für die Kunst zu ha-ben. Immer wieder lädt er zu Ausstellungen ein und präsentiert dabei die unterschied-lichsten Künstler. Mit Georg Gollwitzer holte er nun einen Mainburger ins Rampenlicht.
Von sich selbst sagt Gollwitzer, er sei ein Autodidakt, einer, der sich das Malen selbst beigebracht habe. Vielleicht ist es gerade dieser Umstand, der seine Ausstellung zu etwas ganz Besonderem macht. Kunst ist eine Sprache, eine die Gollwitzer nach vielen Jahren perfekt zu sprechen vermag. Seit über sechs Dekaden widmet sich der Mainburg der Malerei. Zu Beginn - in den 50ern – waren es Buntstifte und einfaches Zeichenpapier, im Laufe der Zeit experimentierte Gollwitzer dann mit vielen Techniken. So schuf er zahlreiche Aquarelle und Tuschezeichnungen. „So unterschiedlich die einzelnen Stilrichtungen sind, so einzigartig sind sie“, würdigte Kastner den Mainburger.
Wie sehr Gollwitzer, der über viele Jahre als Innenarchitekt arbeitete, auch heute noch an der Leinwand hängt, zeigen seine jüngsten Werke. Weg von Farbe, hin zu den ein-fachen Formen. „Ich habe mich gefragt, wo die Wurzeln der Malerei liegen“, erklärte er und kam dabei auf den Strich, den die ersten Menschen auf den Wänden von Höhlen hinterließen. Inspiriert von dieser Einfachheit griff der Mainburger zum Bleistift. So ent-standen Werke mit einer ganz eigenen Symbolik. „Diese Werke strahlen eine besondere Ruhe aus“, so Wolnzachs Kulturreferent Alois Siegmund, der betonte, dass es dem Wolnzacher Verleger einmal mehr gelungen sei, einen hervorragenden Künstler in die Hopfenmetropole zu holen. „Dieses Engagement für die Kultur ist unermesslich“, so Siegmund.
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