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IRXN auf Fischer-Trip

(Wolnzach, hr)

Wenn man Wolnzach Musik fern ab des Mainstreams hören, oder besser gesagt genießen und erleben möchte, dann ist der Stilwirt die erste Adresse. Immer wieder gastieren dort Bands wie die „Animal Crackers“, die „Kapellmeister“ oder „Dad Horse Experience“. Auch die IRXN lieben diese Location. „Für uns ist es einfach etwas Besonderes, hier zu spielen“, erklärt Sänger Bernie Maisberger. Und eben das bekam auch das Publikum zu spüren.

Früh schon war die Gaststube bis auf den letzten Platz gefüllt. Gespannt wurde dabei nicht nur den Musikern beim Soundcheck auf die Finger geschaut, sondern auch über das bevorstehende Konzert philosophiert. Welche Lieder werden sie spielen? Gibt es neues Material? Vor allem stellte man sich die Frage, was macht die Diatonische auf der „Bühne“.

„Wir haben heute einen ganz Überraschungsgast mit dabei“, erklärte der Gitarrist Reinhold Alsheimer. Max Hadersbeck, der Mitbegründer des „Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinn“ war nach Wolnzach gekommen, um die Atmosphäre „Stilwirt“ einmal hautnah mitzuerleben. „Wir haben uns damals über den gemeinsamen Film ‚Bavaria Vista Club‘ kennengelernt und standen seit her öfter gemeinsam auf der Bühne“, so Hadersbeck. Vieles hat er schon gesehen, doch auch für ihn war es etwas Besonders. „So eine Wirtschaft findet man im ganzen Oberland nicht“, so Hadersbeck, der damit nicht nur das Publikum wegen der grandiosen Stimmung ansprach, sondern vielmehr Wirt Georg „Muskel“ Appel, der aus seiner Sicht etwas Einzigartiges geschaffen hat.

„Genau das ist es, was die Konzerte beim Stilwirt so besonders macht“, fügt Maisberger an und griff in die Saiten seiner Gitarre. Keine Minute später kochte die kleine Gaststube. Es war mehr als nur Musik einfach zu hören, man spürte die Leidenschaft, wurde von den Melodien gepackt und sprichwörtlich auf die Bühne gezogen. Ob bei „Dreggad und Oid“ – einer Hommage an den alten Münchner Stadtteil Giesing – oder bei den alten Hits wie „Schatten hinter dir“ und „Vogelfrei“: mit ihren ehrlichen aber vor allem authentischen bayerischen Lieder beeindruckten Bernie, Trixi, Reinhold, Peter und Axel zogen das Publikum in ihren Bann. Es wurde geklatscht, mitgesungen und getanzt - schnell entstand so eine fast schon einzigartige Atmosphäre. Eine, die man natürlich in Wolnzach kennt, die aber für den Oberländer Max Hadersbeck absolut beeindruckend war. „Diese Stimmung habe ich so noch nicht erlebt“, erklärte er, bevor er zum Schluss selbst noch einmal zur Diatonischen griff und die Wolnzacher zu einem Duett der besonderen Form herausforderte. Hadersbeck featering Helene Fischer – oder ein „atemloser“ Zwiefacher so könnte den musikalischen Abschluss des Abends am besten beschreiben. „Ich hab zum ersten Mal Helene Fischer gespielt“, so Gitarrist Reinhold Alsheimer. Einen Satz, den wohl viele unterschreiben würden, denn auch sie stimmten kräftig in den Zwiefachen mit ein.

„Das ist einfach der Stilwirt – das ist einfach Wolnzach“, erklärt Sänger Bernie Maisberger, für den diese Konzerte nicht mehr aus dem Tourplan wegzudenken sind. „Es ist fast schon wie unser Wohnzimmer“, fügt er an. Und dass sich die IRXN da wohlfühlen, das konnte man nicht nur sehen, sondern auch spüren.


 

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