Brunnen wird wie geplant weiter ausgebaut
(Nandlstadt, sia)
So friedlich es am Waldbad im Moment auch ausschauen mag, es müssen immer neue Entscheidungen getroffen werden, um es in gewohnter Form weiter betreiben zu können. In der 1. Sitzung des Nandlstädter Marktgemeinderates im diesem Jahr stand die nochmalige Diskussion zum Ausbau des neu gebohrten Flachbrunnens auf der Tagesordnung. Dr. Michael Burger stellte dem Gremium vier mögliche Varianten zum weiteren Vorgehen vor.
Es geht um die Erhaltung des Waldbades. Das Landratsamt Freising hatte die Auflage gemacht, dass der Notbrunnen nicht mehr zur Speisung des Waldbades benutzt werden darf. Daraufhin wurde im Marktgemeinderat beschlossen, vorerst einen Versuchsbrunnen mit 21 Meter Tiefe von der Firma Eder GmbH bohren zu lassen. Kosten hierfür betrugen 16.432,95 Euro. Nach dieser Versuchsbohrung stellte sich allerdings heraus, dass das Ergebnis mit 4 Kubikmeter Wasser pro Stunde nicht zufriedenstellend ist und weitere Maßnahmen erforderlich sind. Nach Rücksprache mit den Behörden wurde deshalb nochmals um 5 Meter tiefer gebohrt, mit einem kleineren Ausbaudurchmesser. Jetzt können 3,5 – 4 Kubikmeter Wasser in der Stunde gefördert werden. „So wie es derzeit im Bestand ist, können wir es nicht lassen“, so Dipl. Geol. Dr. Michael Burger. Zum weiteren Vorgehen gibt es nun vier verschieden Möglichkeiten, die er ausführlich dem Gremium vorstellte.
In der 1. Variante stellte Burger vor, den Brunnen wie geplant weiter auszubauen. Die 2. Variante wäre, den Brunnen im Bestand zu belassen und einen Zwischenspeicher im Brunnengelände zu bauen. 3. Variante wäre, ebenfalls den Brunnen im Bestand zu belassen und den ehemaligen Hochbehälter am Waldbad als Zwischenspeicher zu nutzen und die 4. Variante wäre der Bau einer Fertigbrunnenstube.
Entschieden haben sich die Markträte letztendlich für die kostengünstigste und in ihren Augen sinnvollste Variante, den Brunnen wie geplant weiter auszubauen. Das bedeutet das Rohr mit dem das Wasser nach oben befördert wird, wird von 40 cm auf 60 cm erweitert. Die Brunnenstube ist geplant mit Schachtringen, der Einbau einer 6 Zoll Pumpe und die Befüllung des Waldbads mit einer DN80- Leitung. Wichtig sei auch die einfache Handhabung in der täglichen Wartung, so Burger.
Kosten Bohr- und Brunnenbauarbeiten lt. Angebot 31.514,77 Euro
Kosten Brunnenvorschacht lt. Angebot 6.140,00 Euro
Kosten Brunnenausstattung lt. Angebot 13.576,71 Euro
Kosten Versuchsbrunnen bisher 23.186,10 Euro
Gesamtkosten 74.417,58 Euro
Das ist eine Menge Geld gab Bürgermeister Jakob Hartl zu, aber eine wichtige Sache. Wir werden vom Naherhohlungs-Verein unterstützt, sodass für uns ein überschaubarer Betrag bleibt.
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