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Abwassergebühren werden getrennt – „Regensteuer“ kommt

(Pfaffenhofen, wk)

Der Stadtrat hat in seiner letzten Jahressitzung die vom Verwaltungsrat der Stadtwerke beschlossene Gebührenaufspaltung für Schmutz- und Regenwasser genehmigt. Damit wird es in Zukunft günstiger, wenn die Grundeigentümer ihr Regenwasser auf ihrem Grundstück versickern lassen und auch die Gebühr für Schmutzwasser sinkt.


Nach Auffassung der Stadtwerkeleitung wird sich das Gesamtaufkommen der Gebühren durch die Tarifsplittung nicht verändern. Um den Grundeigentümern die Splittung zu erläutern, wurden mehrere Veranstaltungen mit den Betroffenen durchgeführt, an der bis zu 1.000 Besucher kamen. Insgesamt wurden 9.000 Fragebögen an Grundeigentümer versandt um die versiegelten oder teilversiegelten Flächen zu ermitteln; bisher sind 3.000 Fragebögen beantwortet zurückgekommen, nach denen die Flächen berechnet werden können. Für die Gebührenerhebung wird je nach Versiegelungsgrad eines Grundstücks ein Faktor angewendet, mit dem die Gebühr berechnet wird, Basis sind 0,25 Euro je m² je Jahr. Wichtig ist, dass die Grundeigentümer einen maßstabgerechten Lageplan (Maßstab 1:500) vorlegen müssen, auf dem die überbauten und versiegelten Flächen farblich markiert sein müssen.
In Zukunft wird das Schmutzwasser wie bisher anhand des verbrauchten Trinkwassers und aus Eigengewinnungsanlagen gewonnene Wasser für die Gebührenberechnung herangezogen mit 1,70 Euro je Kubikmeter. Das Niederschlagswasser anhand der versiegelten Fläche mit einem entsprechenden Faktor, je Versiegelungsgrad – damit gibt es ab 1.1.2018 auch für Pfaffenhofen eine „Regensteuer“, wie sie auch vielfach genannt wird. Bisher floss das Regenwasser gebührenfrei in die Kanalisation, in Zukunft kostet es also.
 

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