App statt Jagdhorn
(Geisenfeld, rt)Fotos: Alexander Lechner
Ein findiger Unternehmer aus dem Landkreis Pfaffenhofen hat auf dem Markt mobiler Jäger-Kommunikation mit einem innovativen Produkt neue Maßstäbe gesetzt. Mit seiner „HuntersMapp“ kombiniert er die moderne Jagd-App mit einer Messenger-App. Das althergebrachte Jagdhorn als Kommunikationsmittel hat damit - fast - ausgedient. Freilich wird es noch zur Brauchtumspflege gebraucht, doch das digitale Zeitalter macht eben auch vor der Jagd nicht Halt.
Aus der App-Kombination ergeben sich insbesondere dann Vorteile, wenn sich beispielsweise zwei Jäger ein Revier teilen, sich mehrere Jagdfreunde zusammenfinden oder eine Gesellschaftsjagd organisiert werden muss. Mit dem integrierten Messenger können nicht nur Texte, Bilder und Positionsdaten, sondern auch ganze Revieransichten verschickt werden.
Der Geisenfelder Alexander Lechner geht selbst zur Jagd und weiß deshalb genau, welche Infos die Waidleute brauchen. Sein Wissen darum hat er in die Neuentwicklung gepackt. Sie bietet neben den bekannten Funktionen ähnlicher Apps, wie etwa allgemeine tage- und stundenweise Wetterinfos, Windrichtung, Regenwahrscheinlichkeit, Mondphase noch etliche Vorteile mehr. So ist in der Revierverwaltung eine stundenweise Windvorschau für die einzelnen Ansitze direkt auf der Revierkarte möglich, es gibt einen Entfernungsmesser, Offlinekarten ermöglichen eine internetunabhängige Anwendung der Revierverwaltung inklusive einer Anlage der Grenze und Ansitze per GPS, verschiedene Wild-Lockrufe, eine europaweite SOS-Notruffunktion, ein Jagdtagebuch und auch der Abruf von Jagdnews (bis hin zur Bundeslandebene, gespeist und unter anderem von Jagd- und Waffenverbänden) sind möglich.
Alle Anwenderdaten werden dabei bis dato auf dem Telefon gespeichert, somit ist kein zusätzlicher Datenserver notwendig. Lechner arbeitet aber gerade daran, zusätzlich einen entsprechenden Service zu bieten. Ein Novum ist die „Peer-To-Peer“ - Funktion, die ab dem nächsten Update im Januar 2018 zur Verfügung stehen wird und mit der die einzelnen Mobiltelefone zu einem eigenen Netzwerk verbunden werden. Somit kann ohne öffentliche Netze auf kürzeren Strecken miteinander kommunizieren werden. Für 2019 ist geplant, die Funktion noch um eine von ihm selbst entwickelte Hardware zu ergänzen, die es erlaubt – wiederum ohne öffentliche Netze zu nutzen - über mehrere Kilometer Texte und Positionsdaten auszutauschen.
Bietet jagdliche Kommunikationsmöglichkeiten auf den neusten Stand: Unternehmer Alexander Lechner
Der nicht zu unterschätzender Vorteil der „HuntersMap“ liegt auch darin, dass zum Beispiel mit dem Gruppenchat im Messenger, Drückjagden auf Schwarzwild geplant und durchgeführt werden können. Jedem Jagdteilnehmer kann eine Rolle wie etwa Jäger, Treiber oder Nachsucheführer und ein Standort auf dem angelegten Revier, beispielsweise „Stand 12“ oder auch „nördliches Revier" zugeordnet werden. Während einer sogenannten „LiveHunt“ sieht man dann in Echtzeit alle Jagdteilnehmer auf der gemeinsamen Jagdkarte mit ihrer gerade aktuellen Position. Wechselt man von der Karte in die „Augmented-Reality-Funktion“ werden die Jagdteilnehmer während der „LiveHunt“ mit Name, Profilbild und genauer Entfernungsangabe direkt in das Livebild der Mobilfunkkamera eingeblendet.
Lechner aktualisiert laufend alle Funktionen der „HuntersMapp“, von der es auch eine Gratisversion mit eingeschränkten Verwendungsmöglichkeiten gibt. In der kostenpflichtigen Version für jährlich für 9,99 Euro oder bei unbegrenzter Nutzungsdauer für 24,99 Euro stehen dann natürlich alle Optionen offen.
Über folgende Adressen kommen Interessenten an die App in deutscher Sprache:
App Store: https://itunes.apple.com/de/app/huntersmapp/id1236152421
Google Play Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.outlanderlb.huntersmappa
Weitere infos gibt es auf der Webseite http://huntersmapp.com oder bei YouTube
https://www.youtube.com/channel/UCcS7BOlmciorhC_MZhh9Muw
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