Jagd ist nichts Verwerfliches
(Unterpindhart, rt)
Nach vierjähriger Pause veranstaltet der Hegering Geisenfeld als Teil der der Jägervereinigung Pfaffenhofen wieder eine eigene Hubertusmesse. Den passenden Rahmen dazu hatten die Jäger am gestrigen Samstagabend in Unterpindhart. Pfarrer Georg Schwägerl hielt dort in der mit Gläubigen vollbesetzten St. Georg Kirche eine beeindruckende, dem Anlass entsprechend auf Jagd und Wild zugeschnittene Predigt.
Zusammengekommen sei man in der Kirche, so Pfarrer Schwägerl zu Beginn des Gottesdienstes, zum Erntedankfest der Waidmänner bei dem Gott für den Jagderfolg und die Gaben der Natur gedankt werde . Der Geistliche ging dann sowohl auf Hubertus und den Franziskus als Schutzheilige der Jagd und Jäger beziehungsweise der Tiere, der Natur und der Umwelt ein.
Schwägerl appellierte, Respekt vor der Schöpfung zu haben. Gottes Schöpfungsauftrag laute, die Erde zu hegen und zu pflegen. Kritische Stimmen gegenüber der Jagd trat der Pfarrer ebenfalls entgegen und betonte dabei, dass diese auch die beiden großen christlichen Kirchen beträfen, die sich ja zu Jäger und Jagd bekennen würden. „Jagd an sich ist nichts Verwerfliches!“ Eine Jagd nur der Trophäe wegen sei allerdings wider die Natur, denn sie diene auch der Nahrungsbeschaffung. Jagd sei auch eine Leidenschaft zum Erhalt eines gesunden Wildbestandes. Denn ein gesundes Ökosystem könne nur eine bestimmte Menge Wild vertragen.
Auch den Waffengegnern erteilte der Geistliche eine Absage mit dem Gegenargument, ausreichender gesetzlicher Regelungen. Zum Ende seiner Predigt wies Schwägerl nochmals darauf hin, dass zur Jagd der Respekt, die Achtung vor dem Lebewesen gehöre. „Das lag auch Hubertus sehr am Herzen!“
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von den Jagdhornbläsern der Jägervereinigung Pfaffenhofen unter Leitung von Hornmeister Ernst Plöckl.
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