AK Schule-Wirtschaft weitet Netzwerk aus

Jugendsozialarbeiterin Petra Schöpp

Bei seiner letzten Sitzung im Jahr ging der AK Schule-Wirtschaft unter Leitung von Sparkassenchef Norbert Lienhardt und stellvertretenden Berufsschulleiter Franz Geisenfelder mehreren Ansätzen der Förderung von Auszubildenden und Mittelschülern sowie der Bildungsarbeit des Landkreises nach.

So berichtete Jugendsozialarbeiterin Petra Schöpp, wie es ihr gelingt, durch intensive Förderung und viel pädagogisches Geschick Krisenschülern zu helfen in der Ausbildung zu bestehen bzw. sich dafür zu qualifizieren. Das sei nicht gerade billig, aber den Einsatz wert, wie die Mitglieder des Arbeitskreises beipflichteten.

Im Landratsamt arbeiten drei Mitarbeiter, unter Leitung von Gerhard Wenzl, um dem Anspruch einer Bildungspilotregion gerecht zu werden. Ihre Einrichtung tituliert als Bildungsbüro. Wenzl sieht sich dabei als Motivator und Ideengeber. Vielfach fehlt es an der Vernetzung der unterschiedlichsten Projekte und Bewegungen. Zudem mangle es an Information besonders in den Unternehmen. So soll ein Praktikumsleitfaden des Bildungsbüros erscheinen. Die Digitalisierung schaffe neue Business-Pläne und faszinierende Unternehmensausrichtungen. So könnten evtl. Lehrlinge gewonnen werden, die zuvor den Beruf z.B. eines Metzgers, Bäckers oder Schreiners schon abgeschrieben hätten. Das Bildungsbüro unterstützt auch – wie die IHK – die nächste Messe der Berufsschule ab 12. März 2018.

Es wurde angeregt, die Ferien für Praktika zu nutzen. Das müsse dann nicht ohne Bezahlung sein, also ein echter Ferienjob werden. Die FOS Scheyern plant, die Fachrichtung „Landwirtschaft & Umwelt“ erneut anzugehen. Dafür wurde geraten, über Social Media die Zielgruppe zu erreichen und zu mobilisieren.

Franz Geisenfelder forderte die Betriebe des Landkreises auf, stärker darauf zu drängen, ihre Lehrlinge in die Berufsschule des Landkreises zu schicken und nicht Gastschulanträgen zu entsprechen.