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Jäger ehren ihren Schutzpatron in der Stadtpfarrkirche

(Pfaffenhofen, rt)

 

Pfaffenhofens Pfarrer Albert Miorin zelebrierte am gestrigen Samstagabend die Hubertusmesse in der mit Gläubigen fast vollbesetzten Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist. Darunter zahlreiche Jäger des Landkreises, allen voran Martin Braun als Vorsitzender und Altlandrat Rudi Engelhard als Ehrenvorsitzender der Jägervereinigung Pfaffenhofen.

Auf den Heiligen Hubertus als Schutzpatron der Jäger kam Miorin nur am Rande zu sprechen. Im Mittelpunkt seiner Predigt standen die vielfältigen Aspekte des Gottesbildes und der persönliche Umgang mit dem Glauben. Dabei stellte er unter anderem die wohl durchaus kritisch gemeinte rhetorische Frage: „Wie sieht es mit der eigenen Frömmigkeit aus?“ Miorin forderte dazu auf, sich gemeinsam auf die Suche nach Gott zu begeben, „auch in der Schöpfung, in der Natur.“

 

 

Den Altarraum schmückte wieder ein Hirschgeweih als Symbol der Hubertuslegende, wonach der im Jahr 655 in Toulouse geborenen Hubertus bei einer seiner zunächst zügellosen Jagden einen Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen dem Geweih erschienen sein soll. Seine Einstellung zur Kreatur habe sich daraufhin gewandelt, er wurde in Rom zum Bischof geweiht und starb 727 als späterer Heiliger Hubertus von Lüttich.

Weitaus mehr Bezug auf Jagd, Jäger und Wild nahmen die Fürbitten der Waidleute aus den Reihen der Jagdhornbläser, die auch die gesamte Abendmesse musikalisch beeindruckend gestalteten.

Traditionell wurde, begleitet von den Klängen der Parforce- und Fürst-Pless-Hörner, zum Ausklang der Feier im Schein von Fackeln auf dem Kirchenvorplatz symbolisch die Jagd-Strecke mit einheimischen Wildarten gelegt.

 

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