"Wolpis" rocken den Christlsaal
(Mainburg, sh)Das Benefizkonzert mit den Wolperdinger Singers am Wochenende brachte, wie nicht anders erwartet, den Christlsaal zum Beben. Dem Chor aus Abensberg, dem ein hervorragender Ruf vorauseilt, gelang es mit Leichtigkeit, sein Publikum für sich zu gewinnen. Unter dem feinfühligen Dirigat von Veronica Bertsch zeigten die Sänger ein schon beinahe musicalreifes Programm.
Handlungsrahmen wäre sozusagen der klangvollendete A-cappella-Gesang, garniert mit passender Mimik und Gestik. Das alles zu Gunsten des integrativen Mainburger Kindergartens „Igelbau“, dessen Träger die Firma Bachner ist. Das Benefizkonzert sollte eine Geste des Dankes von Leiterin Christine Hobmaier wie auch allen Eltern sein. Ideengeberin war Marion Haltmeier, selbst Mitglied bei den „Wolpis“.
Es fehlte eigentlich nur noch eine Tanzeinlage und schon wäre der Musicalauftritt fertig. Bei nahezu jedem Stück stellte das etwa 50-köpfige Vokalensemble nicht nur seine stimmlichen, sondern auch seine amüsanten Entertainerqualitäten unter Beweis. Ihr leidenschaftlicher Spaß an der Sache war den A-Cappella-Sängern bei jedem ihrer Songs anzumerken und er entfaltete auf das Publikum eine förmliche ansteckende Wirkung.
Die „Wolpis“, wie sie sich selbst kurz nennen, zeichnen sich durch dein harmonisches Miteinander aus, niemand stellt seine Stimme in den Vordergrund. Das lag auch daran, dass sich die Stimmen, akustisch wie in Persona auf der Bühne zu einem optimalen Zusammenspiel fügten. So entstand bei jedem Stück ein Freudenfest der Sinne. Vroni Bertsch balancierte als Chorleiterin das Gleichgewicht zwischen Gruppe und Sängerpersönlichkeit, ohne sich in Selbstinszenierung zu verlieren.
So facettenreich wie das Fabeltier in seinem Namen, so vielseitig waren die dargebotenen musikalischen Stilrichtungen. Die Leidenschaft bei der Darbietung war unübersehbar zu erleben mit einem amüsanten Medley von Udo Jürgens oder Andreas Bourani´s Siegerhymne „Auf uns“. Daneben lebten die Wolpis mit Hits von AHA und Madonna ihr Gefühl für Rhythmus und Musikalität aus. Die Zuhörer dankten dem Ensemble mit flammenden Applaus und forderten mehrere Zugaben, die sie gerne bekamen.
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