Mainburger erhält Feuerwehr-Ehrensteckkreuz
(Mainburg, sh)Kreisbrandinspektor Andreas Schöll mit Gattin und Bürgermeister Sepp Reiser
Unsere Feuerwehren leisten tagtäglich Außerordentliches. Deshalb versammelten sich Mitglieder des Kreisfeuerwehrverbandes Kelheim sowie der Mainburger Ortsfeuerwehren diese Tage, um eine Person aus den eigenen Reihen zu würdigen. Die Rede ist von Kreisbrandinspektor Andreas Schöll, dem am 18. September eine Ehrung widerfuhr, die es verdient, gleich mehrmals gefeiert zu werden.
Das Steckkreuz ist die höchste staatliche Auszeichnung für einen Floriansjünger. Nur alle zwei Jahre findet die Verleihung statt und bei fast 40 Tausend niederbayerischen Feuerwehrleuten war der Mainburger Andreas Schöll einer der Wenigen, dem diese Ehre widerfuhr. Verliehen wird es vom Staatsministerium des Innern für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen oder bei der Bekämpfung von Bränden und sonstigen Notständen.
Wenige Tage später würdigte bei einem Festakt auch Regierungspräsident Rainer Haselbeck Schölls Leistungen. Als Bürgermeister seiner Heimatstadt war es Josef Reiser ein besonderes Anliegen, diese Verdienste in einer gesonderten Feierstunde nochmals herauszustellen und zu würdigen. Andreas Schöll habe sich durch sein tatkräftiges und fachkundiges Wirken für die Verleihung des Ehrenzeichens mehr als verdient gemacht.
„Es ist mir eine besondere Ehre, einen weiteren, solch hochrangigen Ehrenzeichenträger im Mainburger und landkreisweiten Feuerwehrdienst zu wissen“, lauteten die anerkennenden Worte des Stadtoberhauptes in seiner Laudatio. Neben seiner langjährigen Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Mainburg, zu deren stellvertretendem Kommandanten Andreas Schöll im März 1994 berufen wurde, folgte aufgrund der hervorragender Eignung im März 2000 die Bestellung zum Kreisbrandmeister des Landkreises.
Ihm wurde neben den Aufgaben im Einsatzdienst auch der Fachbereich Ausbildung im Inspektionsbereich Süd übertragen. Andreas Schöll leitete in seiner Funktion eine Vielzahl von Truppmann- und Truppführerlehrgängen und etablierte diese Ausbildung in seinem Zuständigkeitsbereich.
Zum 01.11.2011 erfolgte schließlich die Einberufung zum Kreisbrandinspektor des Landkreises. Gleichzeitig setzte ihn der Landkreis als vorbenannten örtlichen Einsatzleiter ein. Der Inspektionsbereich Süd liegt seither fest in der Verantwortung von Herrn Schöll. Im Rahmen der Hochwasserkatastrophe 2013 führte er als Kontingentsführer das Hilfsleistungskontingent in der Stadt Straubing.
Der offiziellen Begründung der Verleihung war also nichts mehr hinzuzufügen. Kreisbrandrat Nikolaus Höfler wollte die hervorragende Arbeit seines Kollegen nicht unerwähnt lassen: „Du hast dir das wirklich verdient, wir sind froh, dass wir dich haben“.
Schöll selbst meinte auf die vielen Lobeshymnen nur bescheiden, dass es ihm stets um die Sache ging und er seine Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen ausgeführt habe. Den Seltenheitswert dieser Auszeichnung erkennt man daran, dass sie erst zwei weiteren Mainburgern zuteilwurde: Herrn Xaver Geisreither mit der Urkunde vom 09.03.1959 sowie Schölls Vater Georg, welcher ebenfalls in Besitz des Steckkreuzes ist. Der Würdenträger tritt damit gewissermaßen in die Fußstapfen seines Vaters.
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