Explosion im Incontri
(Rohrbach , rt)
„Alles kann neu zusammengesetzt und neu vergrooved werden“, hieß es in der Vorankündigung des Münchner Trios „Organ Explosion“, oder "Vintage Krassomaten", wie sich die sozusagen elektrisierenden Musiker selbst nennen. Mit dieser Einordnung liegen sie wohl richtig. Jedenfalls schlugen beim Publikum in der Rohrbacher Kulturwerkhalle unlängst so einige musikalische Spannungsblitze ein.
Ungewöhnlich war gleich zu Anfang, dass die Jungs ohne lange Vor- und später ohne Zwischenreden in den jeweiligen Sets mit Wucht loslegten. So sollte es sein, schließlich kommen die Leute ja der Musik wegen. Mit ihrer elektrisierende Mischung aus Funk, Blues, Jazz waren Hansi Enzensperger (B3, Wurli, Moog) Manfred Mildenberger (Schlagzeug) und Ludwig Klöckner (Bass) nunmehr zum dritten Mal im Incontri zu Gast.
Gespielt wurden dabei Adaptionen aber auch Eigenkompositionen, die praktisch durchwegs an den typischen Stil der 1970er Jahre erinnerten. Psychedelic Rock mit einbegriffen. Enzensberger bemerkte aber im Gespräch mit unserer Zeitung auch, dass sich das Trio „auf der Bühne immer wieder neu erfindet.“
Entsprechend unterhaltsam war der Abend. Das Zusammenspiel klappte hervorragend, was auch der Tatsache geschuldet ist, dass sich die drei vor sechs Jahren auf der Münchner Musikhochschule kennenlernten und seither miteinander Musik machen. Der Funke schlug also schnell auf das Publikum über und es lohnte die "Explosionen" mit reichlich Applaus.
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