Neue Multimediaausstattung für die Wolnzacher Grund- und Mittelschule
(Wolnzach, hr)So wie Computer und Internet in den letzten Jahren den Alltag verändert haben, habensie auch den Lehrbetrieb an den Schulen an die neue Lebensrealität angepasst. Nicht mehr Tafel und Tageslichtprojektor stehen alleine im Zentrum der Schulstunde, sondern das multimediale Lernen. Vor diesem Hintergrund konnte sich die Wolnzacher Grund- und Mittelschule nun nicht nur über einen neuen Computerraum, sondern vielmehr über eine entsprechende Ausstattung in den einzelnen Klassenzimmern freuen.
Lehrerin Stefanie Reitlinger steht an einer Dokumentenkamera und bearbeitet ein Arbeitsblatt. Die Schüler ihrer dritten Klasse können dabei an einem 60-Zoll-Bildschirm, der hinter der normalen Tafel montiert ist, das Ganze verfolgen. „Dieses System bietet uns eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten“, erklärt Schulleiterin Ute Zellhöfer. Es können nicht nur gemeinsam Aufgaben bearbeitet werden, sondern an dieses System lässt sich auch ganz einfach ein Laptop, ein iPad oder ein Tablet anschließen, um Lernsoftware einzusetzen.
Wie wichtig das heute ist, das zeigt nicht nur ein Blick ins alltägliche Leben, sondern auch einer, auf den Lehrplan. „Viele Inhalte und Materialen werden heute schon online abgerufen“, fügt die Schulleiterin an. Somit ist eine entsprechende Ausstattung der Klassenzimmer eine Grundvoraussetzung. „Wir haben uns aus diesem Grund auch sehr intensiv mit beiden Schulleiterinnen beraten, welches System angeschafft werden soll“, erklärte Bürgermeister Jens Machold (CSU) . Nach einem Pilotversuch in der Mittelschule fiel die Entscheidung dann auf die Dokumentenkameras mit einem großen Bildschirm hinter der Tafel. „Uns war dabei einfach wichtig, dass wir über die neue Ausstattung hinaus weiterhin über eine normale Tafel verfügen“, erklärt Gabriele Habicht, Schulleiterin der Mittelschule.
Zusätzlich zu diesem jetzt modernen Lehrerarbeitsplatz können sich die Schüler aber auch über weitere Neuerungen freuen. So gibt es neben einem Arbeitsplatz für Schüler auch ein flächendeckendes W-Lan-Netz für alle Klassenzimmer. „Wir meinen diese Ausstattung war höchste Eisenbahn“, so Machold Aus seiner Sicht geht es vor allem auch darum, im Zuge der Digitalisierung den Schülern einen entsprechenden Einsatz im Klassenzimmer nicht nur zu ermöglichen, sondern sie gerade in diesem Bereich fit für die Zukunft zu machen. Kritik äußerte der Rathauschef in diesem Zuge vor allem in Richtung Bundesregierung. „Wir hatten schon gehofft, dass das digitale Klassenzimmer von Berlin aus unterstützt wird.“ Doch seinen Äußerungen zu folge gibt es dort zwar einen entsprechenden Fördertopf. Das Geld darin jedoch fehlt.
„Da dies aber ein ungemein wichtiges Thema ist, haben wir beschlossen, auch ohne Förderung zu handeln“, erklärte Kämmerer Markus Rieder. Rund 125.000 Euro hat die Gemeinde in die neue Ausstattung der beiden Schulen investiert.
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