Bebauungsplan „Bahnhofstraße“ zugestimmt
(Mainburg, sh)Von der Baumaßnahme betroffen ist auch das ehemalige Bäckergebäude in der Bahnhofsstraße 18
Die Stadt Mainburg schreitet in Sachen Verdichtung im Stadtkern weiter voran. So segnete das Ratsgremium in seiner letzten Sitzung den Bebauungs- und Grünordnungsplan in der „Bahnhofstraße“ einstimmig ab. Ziel ist zum Teil die Nachnutzung des Gebäudebestandes, zum Teil die Errichtung neuer Gebäude auf brachgefallenen Grundstücksflächen. Für das Gebiet ist maßgeblich eine gemischte Nutzung aus Gewerbe und Wohneinheiten vorgesehen.
Die Aufstellung des Bebauungsplans wird insbesondere als erforderlich erachtet, um die städtebauliche Struktur der Bahnhofstraße als wichtigen Zugang zur Innenstadt Mainburgs zu sichern und zu entwickeln sowie insgesamt städtebauliche Nutzung von leerstehenden Gebäuden zu ermöglichen. „Dieser Schritt ist absolut zu begrüßen“, wie Erster Bürgermeister Reiser fand. Frau Linke vom Planungsbüro erläuterte den Mitgliedern nochmals explizit die Zielsetzungen des Bebauungsplanes.
Das Plangebiet selbst und das nähere Umfeld seien als Mischgebiet einzustufen. Das bedeutet, für das Plangebiet selbst ist eine gemischte Nutzung vorgesehen mit einem Ärztehaus als maßgeblichem Nutzungsanteil. Im Zuge der Planung soll insbesondere auf eine Öffnung der Erdgeschosszone zum öffentlichen Straßenraum der Bahnhofstraße hingewirkt werden. Ermöglicht werden sollen hier öffentliche Nutzungen (Gastronomie, Dienstleistungen u. ä.).
Die ermöglichten Gebäudevolumina entlang der Bahnhofstraße sollen sich am Bestand orientieren (Wandhöhen von ca. 7,5 Metern, Satteldächer) im rückwärtigen Teil des Plangebietes soll ein weiterer Baukörper mit Wandhöhen von bis zu 10,0 Metern ermöglicht werden. Stellplätze sollen in einer Tiefgarage unterirdisch geschaffen werden. Im Bauausschuss wurde auch schon die Fassadenbegrünung angeregt.
Hier legte besonders die ÖDP Fraktion großen Wert auf die Pflanzung und Priorisierung von heimischen Gewächsen. „Die Fassadenbegrünung bei der Abfahrt in die Tiefgarage ist eine sehr schöne Lösung“, so Pöppl. Auch Stadtrat Fellner (SPD) fand es begrüßungswert, dass aus den leerstehenden Häusern etwas gemacht werde. CSU-Fraktionssprecher Kastner fand die Bebauung zwar sehr komprimiert und deshalb „massiv“, doch ebenfalls wünschenswert. Die größere Herausforderung sei seiner Meinung die Schaffung von oberirdischen Parkplätzen auf diesem kleinteiligen Gebiet.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.