Back ma´s – Kinder in der Backstube
(Au/Hallertau, rw)Bäcker stehen ja bekanntlich Mitten in der Nacht auf um am Morgen für die Kundschaft entsprechend Frühstücksfressalien fertig zu haben. Die Kids durften allerdings ausschlafen und mussten „erst“ um 8 Uhr vor Ort sein. Es versprach ein leckerer Morgen zu werden, denn nicht nur backen war angesagt, sondern natürlich auch ein leckeres Frühstück mit Selbstgebackenem.
Ferien, für die Kids gibt es nichts Schöneres und was macht da noch viel mehr Spaß? Die Ferienprogramme der Gemeinden haben ja immer so einiges zu bieten. So auch in Au!
Am Morgen versammelte sich also die Gruppe der angemeldeten Kinder vor der Bäckerei und wurde dort von German Gabelsberger, dem Bäckereiinhaber begrüßt. Die Kinder bekamen Namensschilder und bäckertypische Hauben. Dann gings auch schon in die Backstube. Die Bäckerei Gabelsberger hatte ihre Türen für eine Gruppe von Kindern geöffnet, mal beim Backen der Frühstücksleckereien zuzuschauen, sich selbst kreativ zu versuchen und natürlich dann das Selbstgebackene auch bei einem ausgiebigen Frühstück zu genießen.
Trotz des Fortschritts der Technik macht der Bäcker die Brezn immer noch per Hand. Zumindest das Formen. Technische Erleichterung aber bringt dem Bäckermeister eine große vollautomatische Teig-/Knetmaschine. Per elektronischer Anforderung wird automatisch die erforderliche Menge Mehl und Wasser über Rohrzugänge zugeführt – das Mehlsilo dazu steht im Keller im Lagerraum. Weitere Zutaten wie Salz, Hefe, Eier und je nach Gebäck auch noch andere Lebensmittel werden beigemischt.
Herr Gabelsberger erklärte dann den Kindern, wie man Brezen macht und zeigt wie sie geformt werden. Danach durften nun die Kids selbst ran an den Teig – Teigwürste wurden geholt und mit diesen konnten die Kleinbäcker zeigen, was sie kreatives drauf hatten. Geflochtenes, geformtes, geknotetes, geschnecktes Laugengebäck entstand da und wurde im nächsten Schritt auf Bleche in Rollwagen abgelegt.
Nachdem die Brezn ja ein „Laugen“Gebäck ist, mussten die Teiglinge nun durch eine Lauge gezogen werden. Da eine Lauge nicht ungefährlich ist, wurde dieser Arbeitsgang vom Bäckermeister selbst übernommen und die Kinder durften aus einigem Abstand dazu zuschauen. Danach noch etwas Salzkörner darüber und anschließend wieder im Rollwagen abgestellt wurde dieser dann in den mannshohen Backofen geschoben und nun die Laugenkunstwerke gebacken. Der Wagen im Ofen verschwunden – Tür zu und los gings, der Wagen dreht sich doch auch noch im Ofen – die Kids drückten sich fast die Nasen platt und konnten es so gar nicht erwarten, bis die Backwaren fertig gebacken waren. Es dauert sechzehn Minuten bis Laugenteig fertig durchgebacken und die typische braune Färbung bekommt.
Zur Überbrückung bis die Gebäckstücke fertig gebacken waren, durften die Kinder noch staunen, wie die Schokoglasur auf einen Guglhupf kommt. Er wird in flüssige Schokolade getaucht.
Nach dem alle Kunstwerke fertig gebacken waren gings nach draußen, hier hatte man einen Tisch und Bänke aufgestellt und nun konnten sich die Kleinbäcker ihr eigens Gebackenes so richtig schmecken lassen. Natürlich durfte Nutella nicht fehlen, aber auch Wurst, Tomaten, Käse waren auf dem Tisch im Angebot und zu trinken gab es auch dazu. Frisch gestärkt gings nun noch in den Keller die Silos und den Lagerraum zu erkunden.
Weil jedes Kind nicht nur ein Stück gebacken hatte, wurden die übrigen selbstgebackenen Zöpfe, Brezn, Herz und andere Kreativitäten noch in die Tüten verpackt um sie mit nach Hause nehmen zu können. Gesättigt und mit zufriedenen Gesichtern machten sich die Kinder nach dem erlebnisreichen Morgen dann wieder auf den Weg nach Hause.
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