Neubau der Kinderkrippe „Abenteuerland“ wird jetzt doch teurer
(Mainburg, sh)In Mainburg wird aufgrund der Bedarfslage zusätzlicher Platz für die Kindertagesbetreuung geschaffen. So soll es einen Neubau in Form eines Anbaus an den Kindergarten „Abenteuerland“ geben. Im Zuge der Projektplanung stellte sich nun heraus, dass die vom Stadtrat genehmigten Haushaltsmittel nicht vollständig ausreichen. Durch den erweiterten Raumbedarf vergrößern sich auch die Ausmaße des Anbaus.
An den Kindergarten Am Gabis soll schon bald eine neue Kinderkrippe angebaut werden
Im April beschloss der Stadtrat, einen Zuwendungsantrag für den Neubau der Kinderkrippe Spatzennest bei der Regierung von Niederbayern zu stellen. Gleichzeitig sollen die für die ursprünglich geplante Erweiterung des Kindergartens vorgesehenen Haushaltsmittel aus den Jahren 2016 und 2017 (jeweils 400.000 €) hierfür verwendet werden. In intensiven Gesprächen mit dem Architekturbüro wurden die Gründe für den finanziellen Mehraufwand eruiert.
„Die Fakten sind zwar finanziell gesehen nicht schön, wenn wir einen Förderantrag stellen wollen, müssen wir die Mehrkosten akzeptieren“, warf der Kämmerer der Stadt ein. Im Unterschied zu einem Kindergarten, wo man nur zum bereits bestehenden Baukörper nur zwei zusätzliche Räume hinzufügen müssten, erfordert der Krippenbau für jede Gruppe einen extra WC/Wickelraum, einen Ruheraum, einen Elternwartebereich, einen Gruppenraum, einen Nebenraum sowie eine Garderobe.
Durch den erweiterten Raumbedarf vergrößert sich somit das Außenmaß des ursprünglich geplanten Anbaus, wie Kämmerer Winklmaier in der jüngsten Stadtrats Sitzung ausführte. Insgesamt müsse von höheren Kosten für ausgegangen werden, da die Baukosten seit der Planung für den Kindergartenanbau vor fast 3 Jahren deutlich gestiegen sind. Im Bereich der Fassade geht das Architekturbüro aufgrund aktueller Ausschreibungen von Kostensteigerungen von weit über 50 % aus.
Außerdem bestünde auch definitiv die Nachfrage nach Krippenplätzen, wie Stadtrat Fellner (SPD) wissen wollte. Die aktuelle Kostenschätzung geht nunmehr von Gesamtkosten von brutto 851.662,59 € aus. Aufgrund des derzeit anhaltenden Hochs der Bauwirtschaft schlug die Finanzverwaltung vor, einen Puffer Betrag von 100.000 € im Haushalt 2018 einzuplanen, um gegenüber weiteren Kostensteigerungen gewappnet zu sein. Diesem Beschluss stimmte der Stadtrat mit einer Gegenstimme zu.
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