Kulturförderpreis 2017 geht an Daniel Reisner
(Pfaffenhofen, hal/ce)Wenn Daniel Reisner (Mitte) mit der Stadtkapelle durch Pfaffenhofen zieht – hier beim Bezirksmusikfest im Juni – greift er auch schon mal zum Becken statt zur Posaune
Der Kulturförderpreis 2017 der Stadt Pfaffenhofen geht an den jungen Posaunisten und Schlagzeuger Daniel Reisner. Mit dem Beschluss, den 22-jährigen Haimpertshofener mit dem Kulturförderpreis auszuzeichnen, folgte der Stadtrat in seiner Sitzung am 27.Juli einstimmig dem Vorschlag der drei „Kultur-Stadträte“ Peter Feßl, Reinhard Haiplik und Steffen Kopetzky.
Mit dem jährlich vergebenen Kulturpreis will die Stadt Pfaffenhofen junge Talente fördern, aber auch bewährtes kulturelles Engagement würdigen. Der genaue Termin für die diesjährige Preisverleihung steht noch nicht fest.
Daniel Reisner spielt sehr erfolgreich in vielen Kapellen, Orchestern und Formationen und hat sowohl regionale als auch überregionale Preise gewonnen. Dabei ist der sympathische junge Mann ein echtes „Eigengewächs“ der Pfaffenhofener Musikinstitutionen: Mit sieben Jahren lernte er von Anton Hirschberger senior die kleine Trommel zu spielen und mit neun Jahren spielte er erstmals im Spielmannszug der Stadtkapelle Pfaffenhofen mit.
Dann ging es Schlag auf Schlag: Daniel trat mit dem Jugendsingkreis Affalterbach auf, besuchte die Bläserklasse der Realschule unter Leitung von Elmar Schröck, nahm Tenor- und Bassposaunenunterricht bei Auwi Geyer an der Städtischen Musikschule, spielt bei den Pförringer Adventsbläsern unter der Leitung von Martin Ott, wirkte bei MeMo unter der Leitung von Max Penger und bei den Pfaffenhofener Paradiesspielen mit, spielte in der Jugendstadtkapelle und im Juniororchester, dann in der Stadtkapelle und der Big Band der Stadtkapelle und ist seit Februar 2012 der 1. Jugendleiter der Stadtkapelle.
Mittlerweile hat sich Daniel aber nicht nur im Raum Pfaffenhofen, sondern weit darüber hinaus einen guten Namen gemacht. So spielt er seit 2011 bei Attacca, dem Jugendorchester der Bayrischen Staatsoper, und seit 2014 gehört er auch dem Blechbläserensemble Attaccabrass an. Er hat zweimal im Europäischen interkulturellen Jugendsymphonieorchester in England und Norwegen mitgewirkt, tritt bei Weihnachts- und Kirchenkonzerten auf, hat aber auch eine eigene Hochzeitsband, die „Partyvermittlung“, gegründet.
Als festes Mitglied der Ludwig-Thoma-Musikanten spielt er auf dem Münchener Oktoberfest und bei vielen anderen großen Volksfesten in ganz Deutschland. Mit den Lustigen Holledauern ist er überall in Bayern unterwegs, er hilft bei diversen Kapellen aus – im letzten Jahr zum Beispiel bei der Showband „Eslarner“ auf den Volksfesten in Ingolstadt und Pfaffenhofen. Und nicht zuletzt sind ihm die Konzerte „seiner“ Stadtkapelle Pfaffenhofen ganz wichtig.
Trotz der vielen Auftritte, Engagements und Konzerte ist und bleibt die Musik für Daniel „nur“ ein Hobby, allerdings das schönste, das er sich vorstellen kann. Beruflich arbeitet er als Bauzeichner in einem Pfaffenhofener Planungsbüro und macht sogar nebenbei noch seine Weiterbildung zum Bautechniker.
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