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Ein guter Start ins Berufsleben

(Pfaffenhofen, hr)

Locker und entspannt sitzen Nadine Hagl, Manuel Schneider und Florian Söltl mit Ausbildungsleiter Christian frank zusammen. Es geht um die neuen Ausbildungsinhalte, gesetzliche Vorschriften und die Herausforderungen der Niedrigzinsphase. Es ist ein komplexes, umfangreiches Themenfeld, das vor den drei angehenden Bankkaufleuten liegt. Ein Themenfeld, das aber auch unglaublich facettenreich sein kann.

„Für mich war schnell klar, nach der Schule eine Ausbildung zu beginnen“, erklärt Nadine Hagl. Ein Praktikum in einer Bank wies ihr dann den Weg. Zu sehen, wie der Arbeitsalttag aussieht, welche Herausforderungen er bietet und vor allem einmal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, das war für die angehende Bankkauffrau das Initial, dort auch eine Ausbildung anzustreben. „Es hat mir einfach vom ersten Tag an richtig viel Spaß gemacht“, so Hagl rückblickend. Auch für ihre jungen Kollegen Florian Söltl und Manuel Schneider ist die Lehre bei der Hallertauer Volksbank der Einstieg ins Berufsleben. Ein Einstieg, der ihnen auf dem Weg in die Unabhängigkeit viele Möglichkeiten bietet. „Besonders vom abwechslungsreichen Arbeitsalltag, denn vollkommen unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und den immer neuen Aufgaben bin ich angetan“, fügt die junge Auszubildende an.

So spannend dabei die neuen Tätigkeiten sind, so sehr unterscheidet sich der Arbeitsalltag doch von der Schule. „Wir bieten unseren Auszubildenden einen guten Start ins Berufsleben, fordern dafür aber auch eigenes Engagement“, erklärt Frank. Entsprechend gut ist aber auch die Perspektive. Wie der Ausbildungsleiter bestätigte, werden viele des Azubis am Ende der Lehre übernommen. „Wir bilden hier unsere Führungskräfte von morgen aus.“

Warum eine Lehre? Warum nicht weiter zur Schule gehen und am Ende studieren? Zwei Fragen, vor denen auch Nadine Hagl, Manuel Schneider und Florian Söltl standen. „Natürlich denkt man, wenn man das Abitur in der Tasche hat, über ein Studium nach“, so Schneider. Theoretisch, abstrakt und zu wenig praxisbezogen erschienen dem jungen Banker die Alternativen an der Universität. „Am Ende hat man mit einem Abschluss noch keine Ausbildung.“

So wie Manuel denken bei Weitem nicht mehr alle. Wie Ausbildungsleiter Frank bestätigte, wird es zusehends schwieriger jungen Menschen für eine Lehre zu begeistern. „Ging man früher mit klaren Zielen und vielleicht auch schon mit einem Ausbildungsvertrag ins letzte Schuljahr, fällt die Entscheidung, über die eigene berufliche Zukunft deutlich später.“ Gerade die Möglichkeit über die Fachoderschule das Abitur zu erlangen, scheint dabei oft eine gute Alternative zur Lehre zu sein. „Bei uns macht sich das in den Bewerberzahlen bemerkbar“, so Frank. Viele Berufe müssen heute regelrecht um Nachwuchs kämpfen. Zahlen der Industrie- und Handelskammer zufolge gibt es im Landkreis zahlreiche offene Ausbildungsstellen. Es scheint fast, als hätte die Lehre ein Stück weit an Popularität eingebüßt.
Eine Aussage, die Florian Söltl kaum nachvollziehen kann. „Die Ausbildung als Bankkaufmann bietet eine solide Grundlage, auf der man gut aufbauen kann.“ Ob interne Qualifikation oder angeschlossenes berufsbegleitendes Studium, die Möglichkeiten, die sich den jungen Bankern erschließen, sind vielfältig. „Egal ob IT-Fachmann, Controller oder Finanzberater, alles beginnt bei uns mit der Ausbildung zum Bankkaufmann“, erklärt Frank. Wie weit die Leiter dabei nach oben gehen kann, zeigt Vorstand Andreas Streb. Auch für ihn begann die berufliche Laufbahn einst mit der Lehre, ähnlich wie die drei Azubis.

Klar für die angehenden Bankkaufleute scheint dieses Ziel noch in weiter Ferne, doch betonte Frank: „Die Aus-und Weiterbildung ist für unser Haus ein ganz zentraler Bestandteil unserer Philosophie.“

Eine Philosophie, die für Nadine Hagl entscheidend war: "Man hat hier einfach perfekte Bedingungen, um sich auch selbst weiterzuentwickeln. Während Florian Söltl sich noch ganz am Anfang seiner Ausbildung befindet, richtet sich der Blick von Nadine Hagl und Manuel Schneider bereits auf die bevorstehenden Abschlussprüfungen. Für alle drei steht aber schon jetzt fest, sie wollen in der Bank Karriere machen.
 

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