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Pfaffenhofen verleiht erstmals Inklusionspreis

(Pfaffenhofen, hal/hr)

Der Einladung des Bildungsbüros sind viele Fachleute aus dem Landkreis gefolgt. Die Entscheidung, gemeinsam einen Inklusionspreis zu entwickeln, ist eindeutig. Foto: Köstler-Hösl

Nach nur drei Monaten intensiver Arbeit steht nun fest: Bereits am 12. Oktober 2017 zum Unternehmerforum des KUS kann erstmals die Auszeichnung „Wirtschaft macht Inklusion (WIn) – Inklusionspreis des Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm“ vergeben werden.

Der Landkreis kommt mit seiner Initiative dem Wunsch aus der Mitte der Bildungskonferenz nach. „Der Inklusionspreis soll eine wertschätzende Auszeichnung für besonderes soziales Engagement im Bereich der Inklusion sein“, so der Stellvertreter des Landrats Anton Westner.
Über 20 Fachleute legen gemeinsam Ziele und Form des Inklusionspreises fest. Darunter sind Vertreter der IHK-Akademie und der Handwerkskammer, Schulleiter und Lehrkräfte der Förderschulen, Vertreter des Heilpädagogischen Förderzentrums (HPZ), der Caritas, des Staatlichen Schulamts, des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung (KUS), des Wirtschaftsbeirats, Regens Wagner Hohenwart, des Fördervereins der beruflichen Schulen im Landkreis und des Arbeitskreises Inklusion Pfaffenhofen.

„Wir freuen uns sehr, dass der Inklusionspreis bereits dieses Jahr verliehen werden kann. Das verdanken wir vor allem den engagierten Mitgliedern der aufgeschlossenen und eifrigen Projektgruppe“, so Jessica Biedron, Bildungsmanagerin des Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm und Leiterin der Projektgruppe.

Der Inklusionspreis des Landkreises richtet sich an klein- und mittelständische Unternehmen mit nicht mehr als 250 Mitarbeitern und Sitz im Landkreis Pfaffenhofen, die sich um Inklusion im Berufsleben, also die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, besonders verdient gemacht haben. Die Auszeichnung soll andere Unternehmen anstoßen, sich mit dem Thema Inklusion auseinanderzusetzen, eventuelle Berührungsängste zu verlieren und allen Arbeitnehmern eine faire Chance zu geben.

Die Projektgruppe wird sich weiter in regelmäßigen Abständen treffen. Einerseits, um den Inklusionspreis für die künftigen Verleihungen im Zweijahresrhythmus zu konkretisieren und andererseits, um die praktische Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Schulen, Bildungsträgern, Stiftungen und Betroffenen zu erweitern. Erklärtes Ziel dabei: „Kein einmaliges Blitzlicht im Sinne einer „Alibi-Inklusion“ nur für die Öffentlichkeit aufflackern zu lassen, sondern nachhaltig Brücken bauen, Wege ebnen und sich für die berufliche Inklusion unserer Klient/innen beim Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt stark machen“, so Herbert Limmer von den Offenen Hilfen Pfaffenhofen bei Regens Wagner Hohenwart.

Die Bürgermeister und Mitglieder der Projektgruppe haben bereits Unternehmen für den Preis nominiert. Weitere Vorschläge können beim Bildungsbüro noch bis Freitag, 04.08.2017 per E-Mail an Bildung@landratsamt-paf.de eingereicht werden.
 

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