Trouble mit Fanny
(Pfaffenhofen, rt)
Gestrigen Freitagabend fortgesetzt wurde auf der Kleinen Gartenschau in Pfaffenhofen die Konzertreihe „Gartenschauklänge“ mit einer ganz besonderen Besetzung auf der Sparkassen-Bühne am Festplatz: Die Stadtkapelle Pfaffenhofen traf dort auf den ECHO-Preisträger und früheren La-Brass-Banda-Musiker Andreas Hofmeir.
Mit einer kleinen Verzögerung, die mehreren sich entladenden Regenwolken geschuldet war, begann die Vorstellung. Gartenschau-Mitgeschäftsführer Walter Karl kündigte die Interpreten zusammen mit Pfaffenhofens Vizebürgermeister Albert Gürtner (FW) als zwei musikalische Höhepunkte an.
Und mit diesem Anspruch legte die Stadtkapelle auch mit dem von Jacob de Haan vor Jahrzehnten für das Orchester einer gleichnamigen australischen Schule komponierten Stück „Ross Roy“ sozusagen mit Pauken und Trompeten los. Über die instrumentale Metapher waren dabei Struktur und Disziplin dieser Schule über das Ohr regelrecht zu spüren. Nicht nur mit den rhythmischen Bewegung des Bassregisters und des Schlagwerks zeigte die Stadtkapelle ihr Können bei dem nicht gerade zu den leichten Stücken zählenden Werk.
Eine „ganz wichtige Zäsur“ in seiner tatsächlich überaus erfolgreich verlaufenen künstlerischen Laufbahn sei 1997 das Probenwochenende mit der Stadtkapelle Pfaffenhofen gewesen, sagte Hofmeir vor Beginn seines Auftritts. Wer ihm dabei ins Gesicht schaute, wusste natürlich sofort, dass hier auch der Kabarettist ihn ihm sprach.
Der 1978 geborene Geisenfelder und heutige Musikprofessor gab dann überaus amüsante Auszüge seiner bereits in Buchform erschienene Autobiografie. Unter anderem erfuhr das Gartenschau-Publikum dabei auch, dass er stets barfuß auftritt. Und zwar aus erotischen Gründen, wie er selbst sagte. Natürlich immer dabei Fanny, seine Tuba.
Passend dazu begann dann das Zusammenspiel mit der Stadtkapelle mit dem Stück „The Trouble With The Tuba“ – es wurde ein eindrucksvoller Konzertabend, genau so wie anfangs versprochen.
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