Agrar-Oldies auf großer Fahrt
(Ottersried/Langenbruck, sia)
Sie waren schon öfters unterwegs mit ihren Oldtimern und haben zusammen schon einige Abenteuer erlebt. Aber diesmal ist es die erste große Tour mit insgesamt 850 Kilometern der Agrar-Oldies. Fünf Tage lang werden sie mit durchschnittlich 25 Stundenkilometern bis nach Selk in der Nähe von Flensburg tuckern.
Heute früh um halb neun ging es los. Zuvor genehmigten sich die vier Fahrer noch ein Weißwurstfrühstück beim Häußler in Langenbruck. Zur Stärkung sozusagen. In fünf Tagen wollen sie die Strecke von etwa 850 Kilometer schaffen. Heute soll es noch bis Bamberg gehen, dafür werden sie voraussichtlich acht Stunden brauchen. Morgen ist das Ziel Wartburg, am Sonntag Osterode, Montag steht die Etappe noch nicht fest, Dienstag wollen sie auf jeden Fall in Hamburg sein und am Tag darauf am eigentlichen Ziel in Selk ankommen. Ein straffes Programm das die vier vor sich haben, wenn alles gut geht und die alten Maschinen herhalten. „Kleinere Ersatzteile wie Sicherungen und Kühlerschlauch haben wir zwar dabei, aber was Größeres darf halt nicht kaputt gehen“, meint Helmut Schneider, Vorsitzender der Agrar-Oldies Ottersried. Er ist einer von den „Bulldog-Narrischen“, die zu der abenteuerlichen Tour aufbrechen. Mit dabei sind noch Thomas Maier aus Rohr mit seinem Güldner, Josef Habermann aus Niederlauterbach mit seinem Hanomag und Hans Flatscher aus Rohrdorf bei Rosenheim. Er ist der einzige „Nicht-Agrar-Oldie“ und fährt auf seinem Mc Cormick sozusagen als Gast-Fahrer mit, erklärte er lächelnd. Helmut Schneider fährt ebenfalls mit einem Hanomag, den er bis aus Neuseeland geholt und restauriert hat. Das war ein „Schrotthaufen“ wie er selbst sagt. Die Schwierigkeit bei solchen alten Fahrzeigen ist es, die originalen Ersatzteile zu finden, aber der Hanomag steht jetzt, wie man sehen kann, top da. Damit sie dann am Ziel in Selk nicht die einzigen aus Bayern sind, kommt noch eine zwölf-köpfige Verstärkung mit Wohnmobil und Kleinbus nach. Wir haben sogar kirchlichen Segen dabei, so Helmut Schneider. Denn der Hohenwarter Pfarrer im Ruhestand, Martin Irrenhauser wird auch nachkommen. Ganze vier Tage werden sie dann im hohen Norden verbringen und dann geht es die gleiche Strecke wieder zurück. Das Wetter soll ja die nächsten Tage schön werden und solange es nicht in Strömen regnet, sind alle zufrieden.
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