Wirtshaussingen - Heit gib´s a Musi
(, )Trotz herrlichstem Biergartenwetter traf sich wie immer am 2. Montag im Monat, die lose Vereinigung der Sängerinnen und Sänger im Fahlenbacher Vereinsheim, um wieder gemeinsam bayrische Lieder zu singen. Neben den bisher gesammelten Liedtexten gab es heuer ein neues Heftchen des Volksmusikarchivs Oberbayern mit Liedern, die einen besonderen Bezug zur Region haben.
Dem Bezirk Oberbayern mit seinem Volksmusikarchiv und der Volksmusikpflege ist es ein Anliegen, das gemeinsame Singen weiterhin zu unterstützen. Dazu werden immer wieder Lieder aus Archiven, vergriffenen Büchern und durch Feldforschung ermittelt, um sie publik zu machen. Damit erfüllt das Volksmusikarchiv seine regionalen Kulturaufgaben, die musikalische Volkskultur aus Gegenwart und Vergangenheit für Oberbayern und die angrenzenden Bereiche zu dokumentieren und zu unterstützen. Das Archiv bereitet auch Notenmaterial auf, stellt Lieder zu bestimmten Anlässen für Gruppen, Geselligkeit, Kirche und Chöre zur Verfügung. Auch aus Ingolstadt ist ein Lied des früheren Schulrektors und Volksmusikers Wastl Biswanger in dem Heftchen enthalten, das aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts stammte, das er dem Sprechrhythmus angepasst und eine eigene Melodie dazu komponiert hatte.
Das verteilte Liederheftchen soll dazu dienen, den gemeinsamen Gesang zu fördern, was auch beim gemeinsamen Singen in Fahlenbach fleißig gemacht wurde. Das Heftchen „ Was kümmern mi de Sterndal“, beinhaltet Volksweisen mit einem besonderen Bezug zu den Landkreisen und Städten Eichstätt, Ingolstadt, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen, Dachau, Erding und Freising. Enthalten sind viele Liebeslieder, wie sie früher gesungen wurden, wie: Du bist a frischa Bua; Was kümmern mi de Sterndal; Koa Nacht is ma z´finsta; Da Jugugugu; Wenn i koa Schatz net hab - aber auch andere Themen sind enthalten wie: Schau, schau wias regna tuat; D`Möslabuam müssen früah aufstehn; oder D´Bäurin hat d´Katz verlorn.
Rosa Karger Karoline Frey Elisabeth Rottler
Die Wirtshaussänger waren jedenfalls wieder fleißig beim Singen und Rosa Karger hatte alle gut im Griff mit ihrer herzlichen Art, so dass selbst die noch unbekannten Lieder schnell eingesungen werden konnten. Musikalisch wurde sie an diesem Abend unterstützt von Karoline Frey an der Harfe und Elisabeth Rottler an der Gitarre, frisch nach dem Motte „Heit gibt´s a Musi“.
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