Gut unterhalten beim Fest der Kulturen
(Reichertshofen, rt)
Beste Stimmung herrschte beim jüngsten Fest der Kulturen, das kürzlich in Reichertshofen gefeiert wurde. Etwa 100 Besucher kamen dazu auf den Mensa-Pausenhof der örtlichen Grund- und Mittelschule. Organisiert haben die Veranstaltung die beiden Asylhelferkreise aus Reichertshofen und Winden am Aign unter der Leitung von Conny Maier und Bettina Best.
Neben einer gut besuchten Hüpfburg für die kleineren Gäste warteten die Verantwortlichen mit vier weiteren Programmpunkten auf. So traten die Flötenspieler und der Chor der Grundschule unter Leitung von Lehrerin Annett Maryniak auf, die aus ganzen Kräften gleich mehrsprachig das Lied „Europareise in Paule Puhmanns Paddelboot“ und „Im Land der Blaukarierten“ sangen. Großartig auch die gleich danach aufgeführte und obendrauf zweistimmig gespielte Hymne der Europäischen Union und des Europarates. Das Hauptthema Ode an die Freude aus dem letzten Satz der neunten Sinfonie Ludwig van Beethovens gelang eindrucksvoll, obgleich die jungen Flötisten erst im zweiten Jahr ihr Instrument spielen, wie Maryniak bemerkte.
Beeindruckende Tanzeinlagen präsentierten kurz darauf auch noch die Kinder und Teens der Tanzgruppe „Let‘s DANCE!“ aus Geisenfeld. Choreographin und Trainerin Silke Eberhardt sorgte dafür, dass auch alle Einsätze punktgenau passten. Auch die Jungs und Mädel aus dem Reichertshofener Kindergarten Sankt Margaretha mit ihrer Leiterin Beate Schwarz, dazu noch Momo Pebelles Dance-Crew, alle zeigten Spitzenleistungen und bescherten den begeisterten Besuchern einen unterhaltsamen Nachmittag.
Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (JWU) bedankte sich für das Engagement der ehrenamtlich tätigen Asylhelfer besonders herzlich. Auch die Darbietungen der Schüler beeindruckten ihn: „In den Zeiten, die geprägt sind von Europakritik und Terrorismus wird einem ganz warm ums Herz, wenn man die Kinder singen und spielen hört.“ Im Markt sei es gelungen, trotz der Vielfalt der Menschen „unsere Eigenheit zu bewahren.“
Der stellvertretende Landrat Anton Westner (CSU) war als Ehrengast mit dabei und in seiner kurzen Ansprache hob er hervor, wie wichtig das Zusammenkommen sei, um einander zu verstehen. Den Austausch der Kulturen, wie er in Reichertshofen praktiziert werde, halte er daher für sinnvoll. Die Reichertshofener und Windener Asylhelferkreise zeigten eine „großartige Leistung“, lobte sie Westner. „Ohne Ehrenamtliche könnten der Landkreis diese Arbeit nicht übernehmen!“
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