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Gründer gesucht

(Ingolstadt/Pfaffenhofen, wk)

Dass die Gründung eines Unternehmens, wie groß auch immer, Risiken in sich birgt, ahnen viele. Aber nicht nur Gründer haben mit Risiken zu leben, auch die Institutionen, die Gründern bei ihrem Start unter die Arme greifen wollen, wie jetzt am Wochenende im Gebäude der IHK. Denn sie hatten das Risiko, dass sich vielleicht wenige Menschen für dieses Thema interessieren.

IHK-Chefin Elke Christian (links) im Gespräch

 
Es ist ja kein Kinderspiel, ein Unternehmen zu gründen, denn dazu gehört nicht nur die Gewerbeanmeldung, sondern es ist viel mehr zu beachten. Die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer sind prädestinierte Unterstützer für die Pläne, sich selbständig zu machen und bieten auch immer wieder Beratungstage an. An diesem Wochenende hatten sie sich weitere kompetente Institutionen ins IHK-Gebäude in der Despag-Straße in Ingolstadt ins Haus geholt und zur Gründermesse „EXISTENZ 2017“ eingeladen, die in der Region und in Oberbayern einzigartig ist, wie Elke Christian, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt bei ihrer Begrüßung betonte. Und das Angebot war schon recht umfangreich: Neben der IHK und Handwerkskammer war die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Ingolstadt (IFG) vertreten, die Wirtschaftsförderungen der Landkreise Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung des Landkreises Pfaffenhofen (KUS).

 

die Vortragssäle waren anfangs noch nicht stark besucht


Darüber hinaus waren unter anderen vertreten das Existenzgründungszentrum Ingolstadt, die Aktivsenioren Bayern, Die Bayrische Beteiligungsgesellschaft (Bayern BG), die die LfA Förderbank, die Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt sowie Finanz- und Versicherungsberater; und das Unternehmerinnen-Forum aus der Region bot besonders Frauen Unterstützung an. Auch von der Universität Erlangen-Nürnberg vom Institut für Freie Berufe war ein Gründungsberater vor Ort. Das Angebot war also wirklich groß. Und nicht nur GründerInnen haben Beratungsbedarf, auch JungunternehmerInnen, die schon seit einiger Zeit ein eigenes Unternehmen leiten. Deshalb gab es bei den Vorträgen nicht nur ein Gründerforum, sondern auch eine Vortragsreihe für Jungunternehmen. Die zwölf Vorträge umfassten Themen wie Businessplan, Steuern, Versicherung, Social Media, Suchmaschinenoptimierung oder Umsatzsteigerung durch Expertenwissen und gaben auch Hilfestellung, um sich im Dschungel der Fördermittel zurechtzufinden. Die Besucher der Gründermesse hatten also die Möglichkeit, den Experten „Löcher in den Bauch zu fragen“, wie Elke Christian betonte. Sie forderte die Interessierten aber auch auf, sich jederzeit auch mit der IHK oder Handwerkskammer in Verbindung zu setzen, denn diese Institutionen würden gerne weiterhelfen. Der Andrang am Morgen hielt sich zwar in Grenzen, doch die Messe dauerte bis in den Nachmittag hinein, so dass sich die Räume mehr füllten; das Risiko für die Veranstaltung hat sich also gelohnt.
 

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