Vierter Rettungswagen startet
(Rohrbach, rt)
Am heutigen Samstagmorgen wurde ein weiterer Rettungswagen im Landkreis Pfaffenhofen in Betrieb genommen. Sein Standort ist am Rohrbacher Edenthalweg und wird von den Rettungskräften der Johanniter Unfallhilfe besetzt. In einem feierlichen Rahmen, musikalisch von der Rohrbacher Blaskapelle gestaltet, gab es auch den kirchlichen Segen dazu.
Rohrbachs Bürgermeister Peter Keck (SPD) meldete exakt um 8 Uhr den vierten Rettungswagen – übrigens ein nagelneues Modell - im Landkreis mit dem Funkspruch „Akkon Rohrbach 71/1 ab sofort einsatzbereit bis 20.00 Uhr“ in der Leitstelle an und stellte das Fahrzeug damit offiziell in Dienst. Von 8 Uhr bis 20 Uhr steht es damit ab sofort an allen sieben Tage einer Woche zur Verfügung.
Für die Bürger im Landkreis Pfaffenhofen werde sich nun die medizinische Notfallversorgung weiter verbessern, betonte der stellvertretende Pfaffenhofener Landrat Anton Westner (CSU) in seinem Grußwort und bezeichnete die Rettungswache als einen weiteren Meilenstein und eine Entlastung für die anderen im Landkreis. Ziel sei es, die Sicherheit im Landkreis zu optimieren, was auch den Süden betreffe. Westner versprach, an dem Thema dran zu bleiben.
Keck verwies in seiner Ansprache auf das sogenannte TRUST II Gutachten, wonach „bei nochmaliger Prüfung und bei fairer Betrachtung der Notfallzeiten eindeutig belegt ist, dass die Stationierung des vierten Rettungswagens in Rohrbach eben nicht nur für uns, sondern wegen der zentralen Lage insbesondere auch für die umliegenden Gemeinden und die Städte Pfaffenhofen und Geisenfeld deutliche Verbesserungen in der Notfallversorgung mit sich bringt.“ Kritikern versichere er, dass es sich bei der Standortentscheidung nicht um eine politische gehandelt habe.
„Anstatt den nun gewählten Standort permanent zu torpedieren, sollten wir gemeinsam und mit Nachdruck auf einen ohne Zweifel erforderlichen weiteren Rettungswagen für den Landkreissüden oder anderweitige Verbesserungen hinarbeiten.“ Das Jahr 2017 werde in die Geschichte Rohrbachs eingehen, in dem viele Weichen für den Schutz der Rohrbacher und der umliegenden Bevölkerung gestellt worden seien, sagte Keck vor dem Hintergrund eines erst vor drei Monaten eingeweihten Feuerwehrhauses.
Dieses Team ist ab sofort in der Rohrbacher Rettungswache stationiert.
Beim anschließenden Weißwurstfrühstück stellt Christian Haberkorn, Sachgebietsleiter Rettungsdienst der Johanniter Oberbayern, den neuen Wachleiter Christoph Putz und sein Rettungsdienst-Team vor. „Ich freue mich, dass wir mit Christoph Putz einen hochqualifizierten Wachleiter für den Standort Rohrbach gewinnen konnten. Gemeinsam mit seinem engagierten Team setzt er sich für die Menschen vor Ort im Notfall ein und arbeitet eng mit den anderen Organisationen zusammen“, so Christian Haberkorn über die Johanniter-Kollegen der neuen Rettungswache.
Die neue Wache bietet Bürgern nun auch die Möglichkeit, sich dort ehrenamtlich zu beteiligen. Denn die Johanniter Oberbayern stellen zusätzlich für Großschadenlagen einen Notfall-Krankentransportwagen, der ehramtlich besetzt wird. „Jeder kann helfen – das ist zwar nicht leicht, aber man kann es lernen. Und im Team macht es besonders viel Spaß. Deswegen ist es mir eine Herzensangelegenheit, zum Mitmachen aufzurufen“, sagt Sven Müller, ehrenamtlicher Fachberater Bevölkerungsschutz Regionalverband Oberbayern. Wer sich bei den Johannitern vor Ort ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich unter Telefonnummer 0841 / 9932530 darüber informieren.
Jeder Bürger in Bayern soll innerhalb von zwölf Minuten Hilfe erhalten. Dafür setzen sich die Johanniter in Oberbayern täglich in ihren Rettungswachen ein, so auch jetzt in Rohrbach.
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