Carsharing auch in Au, ist das möglich?
(Au/Hallertau, rw/hal )Bild:Bundesverband CarSharing e.V. (bcs)
Die GOL hatte am 01. Juni zu dieser Veranstaltung im Rosenwirt in Au eingeladen. Auch wenn die Einladung von GOL erfolgte betonte Markträtin Prügl, dass dieses Thema ein überparteiliches sein muss und es ihr darum ginge, die Möglichkeit des Auto Teilens in Au zu etablieren.
Sekundär wären finanziellen Gründe, vielmehr aus ökologischer Sicht hatte sich Frau Prügl in den letzten knappen drei Jahren mit ihrem Mann ein Auto geteilt, trotzdem beide Selbständig arbeiten. Referent Fincke vom Verein Stadteilauto setzt hier an, dass sehr wohl der finanzielle Aspekt eine große Rolle beim Auto teilen spielt. „Wird ein Auto unter 12-15000km pro Jahr gefahren, so sind die Kosten in ein eigenes Fahrzeug erheblich höher, als wenn sich die Person an einem Carsharing-Projekt beteilige“, so Fincke.
Der Verein Stadtteilauto feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Insgesamt 19 Autos, vom Kleinstwagen bis zu einem 7-Sitzer Bus, ja sogar ein Anhänger zählt der Verein mit 204 Mitgliedern zu seinem „Fuhrpark“. Ebenso können mehrere zur Verfügung gestellte Isarcards gebucht werden, mit denen der Großraum München mit öffentlichen Verkehrsmitteln befahrbar ist. Die Fahrzeuge des Vereins haben feste Standorte und müssen nach der Nutzung wieder dorthin zurückgebracht werden. Durch eine Mitgliedschaft im Verein besteht jedoch auch die Möglichkeit bundesweit Autos zu mieten.
Um einen Verein in Au gründen zu können bedarf es sieben Personen, die sich zusammenschließen, ebenso sollte die Gemeinde selbst Mitglied werden. Um eine Mitgliedschaft im Verein zu erlangen, wird eine einmalige Einlage geleistet. Diese schafft dem Verein die nötige finanzielle Tragkraft um die Autos verwalten zu können. Danach fallen nur noch die tatsächlichen Kosten für die Autonutzung an.
Diese wird in Zeit und Kilometer gerechnet. Ferner sollte für den Standort Au ein Fahrzeugwart zur Verfügung stehen, der sich um die Verwaltung wie Service, TÜV und Andreres kümmert. Ein Vor-Ort-Team wäre notwendig, damit der Verein sich langfristig etabliert. Das Ziel wäre, dass der Standort langfristig „über“lebensfähig wird.
Der nächste Schritt werde in naher Zukunft sein, weitere Interessenten zu den Zuhörer/Innen zu finden, die sich dann zu einer Vereinsgründung entschließen könnten“, so Frau Prügl, nachdem auch Bürgermeister Ecker sich positiv der Idee gegenüber äußerte.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.