Künstlerwerkstatt Almut Kühne & Gebhard Ullmann
(Pfaffenhofen, mh)
Ungewöhnlich und ungemein spannend, Almut Kühne und Gebhard Ullmann haben die Künstlerwerkstatt bespielt. Hervorragende Kritiken, eine Nominierung der Deutschen Schallplattenkritik in der Rubrik Grenzgänge sowie eine Einladung zur German Jazz Expo in Bremen, eilten in der Vorankündigung voraus.
Die wandelbare Stimme von Almut Kühne scheint wie geschaffen den Tonkaskaden von Gebhard Ullmann, auf verschiedensten Blasinstrumenten, zu folgen. Da bleibt keiner dem anderen eine Antwort schuldig, die „Gespräche“ liegen auf allerhöchstem musikalischem Niveau, so etwas kann Mann/Frau nur spielen, wenn sie es auch wirklich können. Wer sich darauf einlässt bekommt einen Genuss der ganz eigenen Art, Kunst in Vibration und Lautmalerei.
Experimente ja, mit viel Spaß und Spielfreude, doch auch arrangierte Werke, die sich auf diversen Tonträgern wiederfinden. Die Künstlerwerkstatt hat wieder ein ungewöhnliches Stück Musikgeschichte in seiner Sammlung vereint, Almut Kühne und Gebhard Ullmann bekommen sicher einen Ehrenplatz, mal hören was aus der LIVE Aufnahme wird.
(WIKI)
Almut Kühne, die aus einer Künstlerfamilie stammt, erhielt ab dem siebten Lebensjahr Klavierunterricht. Im Alter von 16 Jahren begann sie, Gesangsunterricht zu nehmen. Sie studierte bis 2008 am Jazzstudiengang der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.Kühne gehörte 2005 zum Berliner Jugend-Jazz-Orchester unter Leitung von Nicolai Thärichen, mit dem sie am World Forum of Sacred Music in Los Angeles teilnahm. Mit Georg Graewes Ensemble sonic fiction konzertierte sie bei den Nickelsdorfer Konfrontationen und beim Total Music Meeting. Sie trat im Duo mit Gebhard Ullmann bzw. Anthony Coleman auf sowie in Combos und weiteren Großformationen auf. Mit Johanna Borchert und Antonis Anissegos sowie den Videokünstlern Benjamin Schindler und Markus Glandt betreibt sie das Projekt Dowland Waters.
Gebhard Ullmann: Für seine Arbeit erhielt er den Julius Hemphill Composition Award (1999) in zwei Kategorien, (gemeinsam mit Willers) den Preis der Deutschen Phonoakademie (1983) und den Jazzpreis des SWF (1987) sowie eine ganze Reihe von Stipendien und Preisen der Stadt Berlin. Die zweite CD seines Ta Lam-Projekts wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 1995 als beste Jazz CD des Jahres ausgezeichnet. Down Beat hat seine CDs Final Answer (2002), The Bigband Project (2004) und New Basement Research (2008) Poetry in Motion (2008) News? No News! (2010) Ta Lam 11- Mingus! (2011) Clarinet Trio 4 (2012) und "Hat And Shoes" (2015) unter den besten Tonträgern des jeweiligen Jahres aufgeführt. Andere renommierte Magazine und Onlineseiten wie AllAbout Jazz New York vergeben regelmäßig Höchstbewertungen für Gebhard-Ullmann-Veröffentlichungen. Die CD Transatlantic erhielt den renommierten Choc des JazzMags in Frankreich. Seit 2005 wird Ullmann im Kritiker-Poll des Down Beat regelmäßig in der Kategorie 'Rising Star' aufgeführt. Im Jahr 2017 erhält er den ersten Jazzpreis der Stadt Berlin
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