Ein Blick auf einen Teil unberührter Landschaft
(Mainburg/Pötzmes, sh)
Seit jeher üben die mystischen Raunächte, nämlich die 12 heiligen Nächte unmittelbar nach der Wintersonnenwende, eine Faszination auf die Menschen aus. Bereits die Kelten feierten die Wintersonnenwende als die Geburt der Sonne. Die Landschaft harrt zwar noch in ihrer Winterstarre, doch genau dadurch ergeben sich in der Natur einmalige Eindrücke, die auch die Teilnehmer der Raunachtwanderung auf den Fluren von Pötzmes miterleben konnten.
Als Raunächte bezeichnet man die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und Dreikönigstag. Vielfältiges altbayerisches Brauchtum, Magie und Mystisches ranken sich um diese Nächte, die uns zu innerer Einkehr und bewusster Wahrnehmung verhelfen sollen.
Über alte Flur- und Wanderwege führte Anni Wimmer die Teilnehmer der Raunachtwanderung über die urige, sanft-hügelige Landschaft von Pötzmes. Nachdem man zunächst noch die untergehende Sonne als glühend orangen Feuerball bestaunte, machte sich die Gruppe bei anbrechender Dämmerung auf die Wanderschaft. Es boten sich ihnen dabei idyllische Impressionen einer unberührten Landschaft, die alle gerne bewusste wahrzunehmen versuchten.
Nach einer kurzen Andacht auf St. Simon erfolgte der Rückmarsch mit Fackeln und anschließender Stärkung bei selbstgemachter Suppe und Weißweinpunsch an den Feuerkörben im Hof von Anni Wimmer.
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