Bayerisch besinnlicher Hoagarten
(Mainburg, sh)Ein besinnlicher Hoagarten, quasi in seiner „Weihnachtsversion“ bei dem man es bewusst etwas gemütlicher angehen ließ, wurde diese Tage in der Stadthalle abgehalten. Man traf damit anscheinend genau ins Schwarze, denn der Veranstaltung mangelte es beileibe nicht an Besuchern. Ein fein gespannter Reigen an Hobbymusikern, die zudem alle unentgeltlich mitwirkten, entführte auf eine bayerisch besinnliche Reise.
Die acht Mitwirkenden schafften es mit friedvollen Klängen und bayerisch besinnlichen Texten wenige Tage vor dem großen Fest noch einmal die nötige innere Ruhe aufkommen zu lassen. Denn die Zeit vor Weihnachten soll nicht umsonst „die staade Zeit“ heißen.
Recht nervös war Moderatorin Hannelore Langwieser nach eigenen Worten, musste sie doch völlig unverhofft wegen des Ausfalls einer Harfenspielerin nach Ersatz suchen. Glücklicherweise konnte Frau Langwieser auf die Schnelle zwei Ersatzspieler auftreiben, die gerne gewissermaßen aus der Patsche halfen. Die „Retter in der Not“ waren Joseph Egger aus Pfeffenhausen und Frieda Gumplinger aus Hohenthann und beide boten sie staade Stücke an der Quetschn dar.
Joseph Egger spielte nicht nur solo, er wollte das Publikum auch zum Mitsingen animieren
Mare und Miche alias Ehepaar Fankhauser präsentierten staade Stücke wie "Advetn is a Leucht´n" auf Klarinette und Akkordeon. Passend zur "staadn Zeit" merkte man richtig, welch eine Ruhe nach einiger Zeit im Saal einkehrte.
Weiterhin unterhielt das Querflöten Trio der Städtischen Musikschule um Lea, Lisa und Theresa, die weihnachtliche Klassiker wie "Jingle Bells" oder "Oh du fröhliche" im Repertoire hatten. Die Moderation übernahm gewohnt souverän die Vizebürgermeisterin Hannelore Langwieser.
Wer sie kennt, der weiß, dass bei ihr der Humor – vorzugsweise von der deftigen Art - einfach mit dazugehört. Ihre lustigen Verserl entlockten bei aller Besinnlichkeit auch das ein oder andere Lachen zwischendurch.
Man ließ es bewusst ruhig und langsam angehen, sodass die Darbietungen erst nach drei Stunden - inklusiv Essenspause - endeten. Die Bemühungen der einzelnen Interpreten hatten es verdient, dass der Hut am Ende noch rumging und jeder etwas einlegen konnte, sofern er wollte.
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