Pfaffenhofener Engelsspiel – früher war mehr Gesang
(Pfaffenhofen, mh)
Wichtelzeit und Weihnachtszauber, das ist nicht nur ein Weihnachtsmarkt, das ist ein ganzes Weihnachtskonzept, oder Projekt wie man neudeutsch sagt. Neben dem eigentlichen Markt mit Handwerksbuden und Genussständen, gibt es eine lebende Krippe und ein Wichtelhaus.
Jeden Sonntag um 18:00 wird vom historischen Rathaus herab ein Engelspiel geboten, das seinen Ursprung in Augsburg hat. Mit historischer Musik wird das stimmungsvolle Spiel eingeleitet und in den Fenstern des Rathauses erscheinen von außen nach innen Engelfiguren mit ausgebreiteten Armen und blonden Perücken.
Mittig auf dem Rathausbalkon steht dann neben zwei schützenden Engeln normalerweise das Christkind und singt eine frohe Botschaft.
Ob jetzt das „Ave Maria“ oder am letzten Wochenende „Stille Nacht“, stets hatten die Veranstalter bekannte Sopranistinnen für diese, nicht ganz so einfache Aufgabe, gewinnen können. An diesem Sonntag aber war anscheinend der Wurm drin. Als Sängerin stand Robin Whittaker, staatlich geprüfte Chor- und Ensembleleiterin, Gesangslehrerin und Frontfrau verschiedener Bands, im Programmheft. Zwanzig Minuten nach Sechs begann das Spiel, mit der bekannten Choreographie der Engel. Doch als das Christkind auf dem Rathaus Balkon zum Solo auftaucht hörte man nach einer kurzen Pause, nur Gesang aus der Konserve.
Die Playback Mimik war nicht besonders gut und viele Besucher murrten gewaltig. Wollen wir hoffen, dass es der Sängerin gut geht und die „Stille Nacht“ nächste Woche wieder LIVE zu hören ist.
Mehr Programm unter http://www.wichtelzeitundweihnachtszauber.de/
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