Wendenstraße erneuert
(Wolnzach, hr)
Wir sind froh, dass wir diese Maßnahme in diesem Jahr noch durchführen konnten“, erklärt Arne Schönbrodt vom staatlichen Bauamt in Ingolstadt und blickt dabei auf die auf rund einen halben Kilometer runderneuerte Wendenstraße.
Rund 5900 Autos sind täglich auf dieser Straße unterwegs. Im Durchschnitt liegt dieser Wert bei den bayerischen Staatsstraßen bei rund 3900 Fahrzeugen pro Tag. Alleine dies zeigt die Bedeutung der Wendenstraße, die sich jedoch in einem sehr schlechten Zustand befunden hat. „Die Teerdecke ist aus dem Jahr 1991 und wies erhebliche Ausbrüche und Verdrückungen auf“, erklärte Schönbrodt. Ein Zustand, der es vor allem im Winter – durch die flachen Löcher – den Räumfahrzeugen kaum möglich machte, den Schnee vollständig zu entfernen, was zu Eisbildung führen konnte und Probleme verursachte.
Aus diesem Grund wurde auf einer Länge von 430 Metern der Fahrbahnbelag abgefräst und die Straße mit einer neuen 4cm starken und lärmarmen Deckschicht versehen. „Die Arbeiten konnten gleich nach der Fertigstellung der Ortsdurchfahrt in Oberlauterbach erfolgen“, erklärte Bauamtsleiterin Doris Schneider, die der ausführenden Firma ein Kompliment aussprach, denn in nicht einmal einen Tag Vollsperrung konnten die Arbeiten durchgeführt und die Straße dann auch wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Der Fußgängerüberweg an der Ingolstädter Straße ist mit taktilen Gewegplatten versehen, die es Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit möglich machen dort die Straße zu überqueren.
Insgesamt wurde aber nicht nur der Fahrbahnbelag erneuert, sondern auch die Gehwege an den Straßenkreuzungen entlang der Baustelle abgesenkt. „Eine Maßnahme, die uns im Zuge der Barrierefreiheit sehr wichtig war“, erklärte Bürgermeister Jens Machold.
Auch an zwei anderen Stellen im Markt konnte mit Hilfe des staatlichen Bauamtes gebaut werden. Sowohl am Marktplatz, wie auch an der Ingolstädter Straße auf Höhe der Kinderkrippe konnten zwei Fußgängerüberwege realisiert werden. „Uns freut besonders, dass beide auch mit den nötigen taktilen Leitelementen ausgestattet werden konnten“, so Machold weiter. Speziell gerillte Gehwegplatten weisen sehbehinderte Menschen auf die Querung hin. „Ganz bewusst sind diese Steine in einem hellen Weiß gehalten“, erklärt Arne Schönbrodt, denn aufgrund ihrer Helligkeit, können sie auch von Menschen mit nur geringer Sehstärke wahrgenommen werden.
Alle drei Maßnahmen lagen zusammen etwa bei rund 120.000 Euro und wurden zu einem Großteil über Mittel des Freistaates finanziert.
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