Von Radwegen und zu großen Bauten
(Au/Hallertau, sia)Der Andrang war groß, trotz zahlreicher Konkurrenzveranstaltungen an diesem Abend. Es wurde aber wieder einmal eine entspannte Bürgerversammlung beim Rosenwirt. Am Ende gab es zwei Themen, die den Auer Bürgern am Herz lagen: Der Radweg nach Haslach und die „gewaltige“ Optik einer neu entstehenden Recyclinghalle im Industriegebiet.
Nach einem ebenso „gewaltigen“, sowie langen Rechenschaftsbericht von Bürgermeister Karl Ecker über den gemeindlichen Haushalt 2016, geplanten und bereits abgeschlossenen Sanierungsmaßnahmen im Markt Au, Thema Mittelschule und Realschule und weiterer Punkte, konnten die Bürger ihre Anliegen vorbringen. Schonim Vorfeld zur Bürgerversammlung gab es von zwei Haslacher Bürgern eine Anfrage zum Thema Radweg. Seit Jahren wird versucht, einen Geh- und Radweg von Au nach Haslach zu bauen, was aber immer wieder an den Grundstücksverhandlungen gescheitert ist. Bürgermeister Ecker konnte dazu nur anbieten, eine Interessengemeinschaft zu gründen und die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern nochmals aufzunehmen. Vielleicht gibt es ja jetzt eine Lösung. Dabei wären das gar nicht so viele Eigentümer, aber trotzdem sind da drei harte Nüsse zu knacken, so der Rathauschef. Aber miteinander sollte das schon geschafft werden.
Als zweites Anliegen eines Bürgers war die gewaltige Optik der Recyclinghalle im Industriegebiet Au. Dort steht im Moment schon das Stahlgerüst und lässt erahnen wie groß die Halle erst wirken wird, wenn sie fertig gestellt ist. „Diese Optik, das ist ja der Wahnsinn“. Dabei stellte er die Frage, ob so ein großer Bau überhaupt genehmigungsfähig sei. Aber der Gemeinderat hat sich für diesen Bau des Entsorgungsbetriebes ausgesprochen. „Wir möchten den Betrieb bei uns da haben“. Die Halle ist auch deshalb so groß, weil alle Entsorgungsmaßnahmen in der Halle und nicht im Freien stattfinden. Eine Bürgerin, die sich ebenfalls zu dem Thema äußerte, fand die Optik, die sich dadurch ergeben hat als „verstörend“ und wunderte sich, dass der Blick auf Halsberg so „verhundst“ werden durfte.
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