Absolut im Soll
(Wolnzach, hr)Wie verläuft das aktuelle Haushaltsjahr? Wurden die Ansätze zu Beginn des Jahres richtig gewählt, oder gibt es Grund nachzusteuern? Fragen, die nicht nur für den Kämmerer Markus Rieder, sondern auch die gewählten Vertreter essentiell sind. Für Wolnzach hatte Rieder wie schon die Jahre zuvor, auch für 2016 gute Zahlen im Gepäck: „Die Zahlen sind sehr erfreulich!“
„Wir werden die von uns gewählten Ansätze erreichen und sogar übertreffen“, so der Kämmerer zufrieden. Im Detail heißt das: Aktuell konnte die Verwaltung 6,88 Millionen Euro Einkommenssteuerbeteiligung verbuchen. Der Ansatz lag hier bei 6,875 Millionen Euro. Auch die Gewerbesteuer hat sich durchaus positiv entwickelt, obwohl man hier noch leicht unterhalb der angesetzten 4,5 Millionen Euro liegt. „Es ist aber aufgrund der aktuellen Lage davon auszugehen, dass wir auch diesen Wert erreichen und am Ende übertreffen werden“, so Rieder.
Auch auf der Ausgabenseite passt alles. Man bewegt sich hier in dem gesteckten Rahmen. So kann man im Grunde genommen mit dem bisherigen Verlauf des Haushaltsjahres mehr als nur zufrieden sein. Hinzu kommt dass auch 2015, für das der Kämmerer den Jahresabschluss präsentierte, ebenfalls sehr gut verlaufen ist. Noch bei den Haushaltsberatungen hat man sich über eine mögliche Kreditaufnahme von 1,5 Millionen Euro unterhalten. Letztlich konnten sich die Räte nicht nur über eine deutlich niedrigere Kreditsumme – statt der ursprünglich geplanten 1,5 Millionen wurden nur 750.000 € zusätzliches Geld für die Turnhalle benötigt -, sondern auch über einen deutlich höheren Zuführungsbetrag vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt freuen. Dieser lag entgegen dem Ansatz von 1,78 Millionen Euro am Ende bei 3,21 Millionen. „Das war natürlich besonders erfreulich, denn dieser Betrag ist immer auch ein Zeichen, wie gut es einer Kommune geht“, so Rieder.
Insgesamt betrachtet ist Wolnzach damit – auch wenn es so mancher Gemeinderat gerne anders sieht – finanziell auf einem guten Weg. Auch im vergangenen Jahr konnten die Verbindlichkeiten weiter zurückgeführt und werden belaufen sich am Jahresende aktuell noch auf 13,8 Millionen Euro. 2008 als der Kämmerer seinen Dienst in Wolnzach antrat lagen diese noch bei über 21 Millionen. „Wenn man bedenkt, wo wir 2008 gestartet sind, haben sich unsere Zahlen sehr gut entwickelt“, erklärt der Kämmerer und betonte, dass man in den vergangenen Jahren eine Balance zwischen Schulden tilgen einerseits und investieren andererseits gefunden hat.
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