Neues von Gottfried Müller
(Pfaffenhofen, mh)
Das große Format in malerischer Ausführung, teils noch frisch vom Pinsel, war das Überraschende bei der Vernissage in der Künstlerwerkstatt. Gottfried Müller stellt nicht zum ersten Mal in Pfaffenhofen aus, seine Spezialität war aber bis jetzt eher das kleinteilige Bildwerk mit absurdem Inhalt.
Auch ein Buch mit perfekten Zeichnungen irrationaler Architektur, ist von ihm bekannt, der Mann ist ein perfekter Fälscher der Wirklichkeit. Nichts Surreales, eher trocken und überzeugend, lockt er den Betrachter in seine Bildfallen. Die sechs Entwürfe zu neuen Globussen, oder heißt es Globuli, er selbst notiert mitten ins Bild, machen klar, da denkt einer quer zur Diagonalen.
Auf uraltem Papier, mit historischen Pigmenten macht er sich ans Werk. Alte Schullandkarten werden als Bildträger umfunktioniert oder hätten so auch im Unterricht Verwendung finden können. Was wäre wenn, der Konjunktiv interessiert ihn weniger, er behauptet einfach mit seiner Kunst. Wer will ihm das auch verbieten, erlaubt doch allein der Begriff schon jede Freiheit.
Bei den neuen Arbeiten stellt er die Frage „Was ist ein Bild?“ Selbstredend gibt das Werk Auskunft: „Schau her, Skizze, Farbe, Lack, mehr bin ich nicht“ Er selbst nennt sich Zeichner, im Sinne des Wortes und des Setzens, Gottfried Müller ist immer im Dialog, Sprache ist sein zweiter Pinsel. Die Vermessung seiner Welt ist eine Besondere, sie hat Humor.
Die Ausstellung in der Künstlerwerkstatt Münchener Straße 68 RGB 85276 Pfaffenhofen / Ilm, ist noch bis zum 17. Dezember 2016 zu erkunden. Bei speziellen Fragen ist der Meister unter der Adresse http://www.zeichner-mueller.de/ zu finden. Eine Webseite die es in sich hat, oder heißt es hinter sich, kommt auf die Programmierung an, fragen sie ihn.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.