Ein Füllhorn an Gaben
(Wolnzach, hr)„Wir sind in unserer Zeit oft fordernde Menschen, und damit fällt es vielen oft schwer, danke zu sagen“, so Gemeindepfarrer Johann Braun. Doch genau dieses kleine Wort mit nur fünf Buchstaben stand im Zentrum des Erntedankgottesdienstes, in dem sich die Wolnzacher für die gute Ernte und den reichlich gefüllten Gabentisch bedankten.
Hopfen, Getreide, Obst und Gemüse, aber auch Kräuter und Nüsse zierten den Erntealtar, den der Wolnzacher Obst- und Gartenbauverein im „Dom der Hallertau“ aufgebaut hatte. „Es war eine gute Ernte“, das hörte man vor allem unter den Landwirten rund um Wolnzach. Die Misstöne des vergangenen Jahres waren vergessen, denn gerade in der Hallertau war das Wetter nahezu ideal. Dass dies aber keine Selbstverständlichkeit ist, das zeigt ein Blick zurück. 2015 hatte man mit einer lang anhaltenden Trockenheit und wenig Niederschlag zu kämpfen. Ein Grund mehr, dem Herrn für seine Gaben zu danken!
Doch waren die Feldfrüchte am Ende nicht das Einzige, was die Wolnzacher zum Altar brachten. Ein Dank für 1627 Brillen, die die Firmlinge gesammelt hatten und damit Menschen in der Dritten Welt unterstützen, ein Vergelt’s Gott für all die Wallfahrer, die nach Bettbrunn aufbrachen und damit eine alte Tradition am Leben hielten, und vor allem ein Dank an die Gemeinschaft, ohne die vieles nicht möglich wäre. „Wir haben viele Gründe, um einfach danke zu sagen, doch dieses kleine Wort kommt uns oft nur allzu schwer über die Lippen“, so Braun.
„Danke“ – fünf kleine Buchstaben, die aber doch eine große Wirkung haben. Dabei zaubert ein „Vergelt’s Gott“ oft mehr als alles andere ein Lächeln in die Gesichter.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.