Heimniederlage trotz Überlegenheit
(Gerolsbach, rs)Wie schon im ersten Saison-Heimspiel bestimmten die Aufsteiger des FC Gerolsbach in der Frauen-Bezirksliga Schwaben auch gegen den FC Maihingen über weite Strecken wieder das Geschehen auf dem Feld, die Punkte jedoch – und das ist, was am Ende zählt – nahm wie schon zwei Wochen zuvor auch wieder der Gast mit. Gegen den Absteiger aus der Bezirksoberliga gab es am Sonntagvormittag eine unglückliche und über das gesamte Spiel gesehen unverdiente 1:2 (0:0)-Niederlage für den FCG.
Dieser Freistoß verfehlte das Tor knapp; später konnte Diana Valerius den Anschlusstreffer erzielen.
Zwei Minuten – zwei Unaufmerksamkeiten – zwei Gegentore. Melanie Fischer in der 61. Minute und Natalie Faas nur eine Minute später brachten die Gastmannschaft mit 2:0 in Führung und stellten damit den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Die Führung für das Team aus dem Donau-Ries war eine Folge konsequenter Chancenauswertung. Routine vor jugendlichem Elan, könnte man meinen, wenn man sich den Spielverlauf im Nachhinein vor Augen führt. Doch noch nicht einmal durch den Doppelschlag ließen sich die Gerolsbacher Fußballerinnen schocken, rannten weiterhin ein ums andere Mal in Richtung Gästetor an. Mehr als der Anschlusstreffer durch Diana Valerius (68.) war jedoch an diesem Tag nicht drin.
Angriff des FC Maihingen - zumeist ging es in diesem Spiel aber auf ihr eigenes Tor
Wobei sich die Fußballerinnen um das Trainergespann Peter Lindner und Heiner Bosse – bei zugegebenermaßen unzureichender Chancenauswertung, da muss man sich an die eigene Nase fassen – zu allem Überfluss auch noch durch Schiedsrichter Johann Mangold benachteiligt fühlten, als dieser nämlich das klare Handspiel einer Maihinger Verteidigerin im Strafraum nicht ahndete. Nach nun zwei Heimniederlagen in der Bezirksliga und einem klaren Auswärtssieg stellt Trainer Bosse fest: "Wir spielen als Aufsteiger gut mit, haben das Niveau, um auch erfahrene Teams unter Druck zu setzen; letztendlich belohnen wir uns aber nicht für unser spielerisches Übergewicht." Bleibt zu hoffen, dass auch die Mannschaft das Positive aus den knapp verlorenen Spielen mitnimmt, denn das Potential, in dieser Spielklasse gut zu bestehen, ist unübersehbar vorhanden.
Mit dem Auswärtsspiel gegen den SC Biberbach wartet am kommenden Wochenende der aktuelle Tabellenzweite; auch wenn das ganz gewiss kein Selbstläufer werden wird, können die FCG-Fußballdamen aus den gezeigten Leistungen im bisherigen Saisonverlauf Selbstbewusstsein schöpfen und sich auf die eigene Stärke besinnen, wenn es in den Augsburger Norden geht. Angst machen gilt nämlich nicht, und mit dem Anpfiff des Schiedsrichters fangen beide wieder bei null an! (5,– Euro in das Phrasenschwein)
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