Historische Berufe und bunte Gewänder
(Mainburg, sh)
Der Höhepunkt zum Wochenende anlässlich des Altstadtfestes war sicherlich der historische Umzug durch Mainburg. Mehrere Hundert „antik“ kostümierte Personen durchstreiften die Innenstadt und erzählten dabei Geschichten wie aus einem historischen Bilderbuch. Ein großes Lob gilt den Mitwirkenden und Organisatoren, die die Idee hervorragend umgesetzt haben.
Mehrere Hundert Darsteller aus Vereinen, Privatpersonen und Vertretern aus der Politik erzählten im historischen Umzug nicht nur einen Teil der Stadtgeschichte, sie thematisierten daneben historische Berufsbilder sowie alles rund um Hopfen & Bier. Hopfenzupfer wie zu Großmutters Zeiten mit Kirm und Stange gab es einige zu sehen.
Trotz der Hitze wollten viele sich das einmalige Spektakel nicht entgehen lassen. 1. Bürgermeister Sepp Reiser, der im Fürstengewand auftrat, zeigte sich ebenso wie seine Stellvertreterin „Burgfräulein“ Hannelore Langwieser und eine Abordnung von Stadträten, alle ausnahmslos in antikem „Outfit“.
Doch nicht nur die lokale Politprominenz war ein Augenschmaus. Ebenso die Vereine und Privatpersonen, darunter auch Kinder, verkörperten mit viel Liebe zum Detail damalige Zünfte und Handwerksberufe, die heute als „ausgestorben“ gelten. Unter ihnen tummelten sich Figuren wie Gaukler, Knechte, Mägde und Artisten.
Trachtler und Schäffler, deren Aufgabe damals die Herstellung von Tonnen und Fässern war, durften selbstverständlich nicht fehlen. Komplettiert wurde das Defilee durch hämmernde Oldtimer Traktoren, Pferdegespanne und prächtige Brauereiwägen. Da hieß es einfach nur: Schauen und Staunen.
Nachdem man von der Festwiese aus losmarschierte, löste sich der Tross an der Stadthalle auf. Danach ging´s für viele wieder in die Innenstadt, wo dem Weiterfeiern bis in die Abendstunden hinein nichts im Wege stand.
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