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Packender Motorsport

(Wolnzach, hr)

Fabian Wachs mit der Nummer 37 im Finale vor Pilipp Schmuttermayr

Die Grasbahnrennen auf der Zeilhofbahn sind eigentlich schon zu einer festen Tradition geworden. Dennoch das letzte Motorradrennen lag schon eine ganze Weile zurück, umso mehr freute es Adolf Demmel , den Vorstand vom MSC Wolnzach, dass man nicht nur mit dem deutschen Langbahnpokal spannende Rennen bieten konnte, sondern dass die Zeilhofbahn immer noch ein Besuchermagnet ist.

„Es ist die schönste Bahn in ganz Europa“ schwärmte Adolf Demmel und er hatte recht, denn bei strahlendem Sonnenschein zog es viele Motorsportfans nach Nandlstadt, schließlich sind die Grasbahnrennen dort schon legendär. Zuletzt jedoch konnten Zuschauer meist nur die Quads bestaunen, die über die 560 Meter lange Strecke heizten. „Das letzte Motorradrennen haben wir 2011 ausgerichtet“, so Demmel weiter. Schlechtes Wetter und vor allem auch gestiegenen Anforderungen an die Sicherheit machen es den Veranstaltern nicht immer leicht die Rennen durchzuführen.

Dass es nun in diesem Jahr wieder geklappt hat, darüber freute sich auch Landrat Martin Wolf, der selbst nicht nur ein begeisterter Motorradfahrer ist, sondern auch gerne Motorsport verfolgt. „Es ist schön, dass diese Tradition trotz aller Schwierigkeiten aufrecht erhalten werden kann“, so der Pfaffenhofener Landrat, der sich wie die vielen Zuschauer auf die spannenden Läufe zum deutschen Langbahnpokal freute. Aus Nord- und Süddeutschland waren jeweils die sechs besten Fahrer nach Nandlstadt gekommen, um bei optimalen äußeren Bedingungen den Deutschen Meister auszufahren.

Pünktlich um 13.30 Uhr war es dann auch so weit und die ersten Fahrer begaben sich auf die Strecke. Vier Runden galt es zu absolvieren und nach Möglichkeit dann auch als erster über die Ziellinie zu rasen. Philipp Schmuttermayr zeigte in den Vorläufen, was den Bahnsport ausmacht. Mit einigen gewagten Überholmanövern setzte er mit insgesamt drei Siegen nach sechs Läufen ein deutliches Zeichen. Insgesamt 15 Punkte hatte Schmuttermayr so gesammelt und lag damit an der Spitze. Tim Brinkmann und Dennis Helfer lagen mit je 13 Punkten nach dem Vorläufen auf Platz zwei, dicht gefolgt von Fabian Wachs mit 11 Punkten.

Auch nach dem Halbfinale blieb diese Rangfolge bestehen. Philipp Schmuttermayr konnte mit einem weiteren Sieg seine Führung sogar noch weiter ausbauen. Vor dem letzten Rennen des Tages lag er mit 20 Zählern klar vor Dennis Helfer, der 18 Punkte auf dem Konto hatte, und Tim Brinkmann mit 16 Punkten. Beide rechneten sich aber im Finale durchaus noch Chancen aus. Der Traum von einem Platz auf dem Posdium war für Brinkmann schon kurz nach dem Start wieder beendet, denn mit einem Defekt schied er aus. An der Spitze jedoch entwickelte sich ein spannender Dreikampf um den Sieg. Zwar konnte Phillipp Schmuttermayr zunächst mit einem schönen Überholmanöver in Führung gehen, doch schon eingangs der nächsten Kurve war es dann Fabian Wachs, der an ihm vorbeizog. Er war es dann auch, der den Finallauf für sich entschied. Dennis Helfer, der am Start noch zwei Punkte Rückstand hatte wurde Zweiter und Philipp Schmuttermayr kam nur auf den dritten Platz.

Insgesamt jedoch war Schmuttermayr der Gesamtsieg damit nicht mehr zu nehmen. Mit 23 Punkten lag er am Ende vor Dennis Helfer (22 Punkte) und Fabian Wachs (20 Punkte). In der Klasse der internationalen Seitenwagen lagen Markus Brandhofer und Michael Zapf nach vier souveränen Läufen ganz vorne und bei den Junioren konnte sich Alexandra Schauer über den 1. Platz freuen.

„Es war ein wirklich gelungener Renntag“, so das Fazit von Adolf Demmel.
 

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