Landshut kein glückliches Pflaster für den MGC
(Wolnzach / Landshut, hal)Nur wenig zu holen gab es für den Miniaturgolf-Club Wolnzach am zweiten Spieltag der Landesliga Donau/SüdOst in Landshut am 05.06.2016. Die erste Mannschaft (Rühle, Hufnagl, Kaindl, Solleder, Schechinger) kam über einen enttäuschenden vierten Platz nicht hinaus (274 Schläge / 4 Punkte) und verfehlte ihr anvisiertes Ziel, unter die ersten Zwei zu kommen, um Längen. In Kelheim war man zuletzt Dritter geworden, und dieses Resultat wollte man unbedingt toppen.
Fehlanzeige! Zwar betrug der Rückstand auf den Dritten MGC Ingolstadt (268 Schläge / 6 Punkte) nur minimale sechs Schläge, aber 17 Schläge auf den Zweiten OMGC Ingolstadt (257 Schläge / 8 Punkte) und sogar 36 Schläge auf die siegreiche Heimmannschaft aus Landshut (238 Schläge / 10 Punkte) sind doch schon relativ viel. Diesen Dämpfer gilt es erst einmal zu verdauen. Die zweite Mannschaft (Eckstein S., Eckstein H., Pischel, Huber) wurde erwartungsgemäß Letzter, nahm aber dennoch Punkte mit nach Hause, weil Neutraubling nicht angetreten war (308 Schläge / 2 Punkte). Bis auf Gerhard Pischel (61 Schläge / Ø 30,5) und Werner Schechinger (65 Schläge / Ø 32,5) blieben fast alle Wolnzacher Spieler weit hinter den Trainingserwartungen zurück.
Das Turnier fand, wie schon am ersten Spieltag in Kelheim, wiederum auf Beton statt. Wegen Regens musste der für 9:00 Uhr angesetzte Start immer wieder verschoben werden. Binnen kürzester Zeit war aus dem Platz eine wahre Seenlandschaft geworden und insbesondere die Gehwege standen zum Teil knöcheltief unter Wasser. An ein Spielen war zu diesem Zeitpunkt gar nicht zu denken. Als viele das Turnier im Geiste schon abgehakt und sich mit einem Nachholspiel abgefunden hatten, ließen gegen Mittag die Niederschläge plötzlich nach. Nach kurzer, eingehender Beratung entschied sich das Schiedsgericht trotz des schon erheblichen Zeitverlustes für eine Durchführung des Turniers, allerdings von drei auf zwei Durchgänge verkürzt, in der Hoffnung, den Anwesenden womöglich eine nochmalige Anreise zu ersparen. Im Laufe des Nachmittags besserte sich erfreulicherweise das Wetter zusehends und die Spielbedingungen waren im Grunde optimal. Erst gegen Ende des zweiten Durchgangs, als sich nur noch wenige Startgruppen auf der Anlage befanden, fing es wieder an zu nieseln. Mit vereinten Kräften und allen zur Verfügung stehenden Sonnen- und Regenschirmen schaffte man es, dass auch die letzten Paarungen noch einigermaßen „trocken“ zu Ende spielen konnten. Man wollte und musste den zweiten Durchgang unbedingt durchziehen, sonst hätte das Turnier nicht gewertet werden können.
Der Endstand des 2. Spieltags:
1. 1. BGC Landshut 238 Schläge Ø 29,75 10 Punkte
2. OMGC Ingolstadt 257 Schläge Ø 32,13 8 Punkte
3. MGC Ingolstadt 268 Schläge Ø 33,50 6 Punkte
4. MGC Wolnzach 1 274 Schläge Ø 34,25 4 Punkte
5. MGC Wolnzach 2 308 Schläge Ø 38,50 2 Punkte
6. BGC Neutraubling 348 Schläge 0 Punkte
(nicht angetreten = schlechtestes Mannschaftsergebnis + 40 Strafpunkte)
Tabellenstand nach dem 2. Spieltag:
1. 1. BGC Landshut 649 Schläge Ø 32,45 20 Punkte
2. MGC Ingolstadt 698 Schläge Ø 34,90 10 Punkte
3. OMGC Ingolstadt 701 Schläge Ø 35,05 10 Punkte
4. MGC Wolnzach 1 702 Schläge Ø 35,10 10 Punkte
5. BGC Neutraubling 766 Schläge Ø 38,30 8 Punkte
6. MGC Wolnzach 2 832 Schläge Ø 41,60 2 Punkte
Ergebnisse der Wolnzacher Spieler:
MGC Wolnzach 1: Rühle, Karl-Heinz 71 Schläge Ø 35,50
Hufnagl, Karl-Heinz 74 Schläge Ø 37,00
Kaindl Karl 70 Schläge Ø 35,00
Solleder Sebastian 71 Schläge Ø 35,50
Schechinger Werner 65 Schläge Ø 32,50
MGC Wolnzach 2: Eckstein Sonja 85 Schläge Ø 42,50
Eckstein Helmut 91 Schläge Ø 45,50
Pischel Gerhard 61 Schläge Ø 30,50
Huber Klaus 71 Schläge Ø 35,50
Die Ausgangslage für Wolnzach 1 vor dem dritten und letzten Spieltag auf heimischer Anlage ist eindeutig: nur wenn man daheim gewinnt und Tabellenführer Landshut gleichzeitig Letzter wird, besteht noch eine winzige Chance auf die Meisterschaft. Dann nämlich hätten beide Teams jeweils 20 Punkte auf dem Konto und es käme auf die Gesamtschlagzahl an. Auf Eternit allerdings 53 Schläge, so viel beträgt aktuell der Rückstand auf Landshut, aufzuholen, ist ein fast aussichtsloses, wenn auch nicht gänzlich unmögliches Unterfangen. Im Schnitt müsste jeder Wolnzacher Spieler seinem Gegenüber 3,4 Schläge pro Runde abnehmen, um das Unmögliche noch möglich zu machen. Die besseren Karten liegen eindeutig auf Seiten der Niederbayern. In Sachen Vizemeisterschaft hingegen stehen die Zeichen nicht schlecht, zumal man, auf seine Heimstärke vertrauend, die beiden punktgleichen Ingolstädter Mannschaften und auch das nur zwei Zähler zurückliegende Neutraubling im Griff haben sollte.
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