Ein neues, schönes Stück Hallertau
(Mainburg, sh)Beim dem feierlichen Bänderdurchschneiden (von l.n.r.: Dr. Lothar Ebbertz, Landrat Martin Wolf, Otmar Weingarten, Landshuts stellv. Landrat Alfons Satzl)
Der Erlebnispfad „Hopfen und Bier“ zwischen Mainburg und Ratzenhofen wurde modernisiert und bekam 17 neu gestaltete Informationstafeln sowie zwei neue Wegweisertafeln. Das war am Wochenende anlässlich des großen Familienerlebnistages Grund genug, die Sektkorken knallen zu lassen oder besser gesagt ein frisches Fass Bier anzuzapfen – und zwar vom Landrat Martin Wolf höchstpersönlich.
Im Herz der Hallertau warten nun ab sofort auf alle, die die Natur lieben und dazu neue Erfrischungen entdecken wollen, 17 neu gestaltete Informationstafeln sowie zwei neue Wegweisertafeln.
„Hopfen hat nur einen Nachteil, er ist nicht unmittelbar verkostbar. Deshalb braucht es Veredler, von denen man hervorragende Urprodukte, allen voran natürlich das bayerische Bier, erwarten kann“, mit diesen Worten begrüßte Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf die versammelte Runde am Griesplatz zur Eröffnung des großen Wander- und Radltages entlang des genussreichen Erlebnispfades „Hopfen & Bier“. Der Hopfenland Hallertau Tourismus e.V., der auch in diesem Jahr den Familienerlebnistag zusammen mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern organisierte, erwartete mit der Stadt Mainburg zahlreiche Kommunalpolitiker und Vertreter der vier Hallertauer Landkreise.
Alle Tafeln wurden einer Neugestaltung unterzogen und erscheinen jetzt noch moderner und ansprechender. Unter Mitwirkung des Bayerischen Brauerbund, der schon an der ursprünglichen Gestaltung maßgeblich beteiligt war, konnte der „Bier-Teil“ des Weges grundlegend überarbeitet werden. Hinter der Maßnahme steht der Tourismusverein Hopfenland Hallertau Tourismus e.V.
Finanzielle Unterstützung erhielt er vom Bayerischen Staatsministerium über das LEADER-Kooperationsprojekt sowie vom Verband Deutscher Hopfenpflanzer e.V. "Von der inhaltlichen Aufbereitung bis hin zur Anbringung der neuen Lehrtafeln waren zusätzlich etliche Ehrenamtliche am Werk, ohne deren Unterstützung das Projekt so nicht umsetzbar gewesen wäre“, ergänzte Martina Mayer, Projektleiterin vom Hopfenland Hallertau Tourismus e.V.
Dr. Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes und Schirmherr der Veranstaltung, meinte hierzu: „Der 500. Geburtstag des Bayerischen Reinheitsgebotes, den wir heuer begehen, ist ein wunderbarer Anlass, den Erlebnispfad ‚Hopfen und Bier‘ neu zu gestalten. Der biete in herrlicher Natur beste Voraussetzungen, das Kulturgetränk Bier und die Kulturpflanze Hopfen anschaulich darzustellen", so Ebbertz weiter.
Die Stationen zu den zwei Themenbereiche „Bier“ und „Hopfen“ ermuntern zum Innehalten. „Unser Bier ist enorm spannend. Mit dem Erlebnispfad haben wir ein neues, schönes Stück Hallertau geschaffen“, meinte Ebbertz.
Otmar Weingarten, Geschäftsführer des Hallertauer Pflanzerverbandes, zeigte sich stolz, was die bayerischen Brauereien mit nur 4 Zutaten alles machen. Zum grundsätzlichen Trend in Sachen Hopfenwirtschaft meinte er: „Der Hopfen befindet sich im Aufwind“, was größtenteils dem Craftbier-Trend geschuldet sei. In jedem Fall überzeugt sei er von dem Konzept des Hopfenlehrpfades. „Damals war ich noch skeptisch, aber heute weiß ich: Der Öffentlichkeit zu zeigen, wie man Hopfen anbaut, hat heute einen ganz anderen Stellenwert als früher.“
Landrat Wolf beim Anzapfen eines frischen Fasses – ein schwieriges Unterfangen… erst beim 3. Mal klappt´s.
Hopfenprinzessin Julia Mehrl (links) und Bierkönigin Sabine Schalk (rechts)
Die einen hatten sich längst mit dem Radl auf den Weg gemacht, die anderen ließen sich mit der Kutsche fahren.
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