Trakehnerstuten Prämierung in Mainburg
(Mainburg, cg)
Am vergangenen Samstag trafen sich die besten 3jährigen und älteren Trakehnerstuten auf der Mainburger Reitanlage Ried der Familie Kreitmeier zur Stutenprämierung, organisiert vom Trakehner Zuchtverband Bayern.
Vom großen Abwärtstrend bei den Stutenzahlen bleibt Bayern noch immer verschont – 2016 traten 13 Dreijährige (2015: 12, 2014: 12) vor die Kommission, bei den vierjährigen und älteren Stuten waren es 10 (2015: 13, 2014: 9).
Schon beim freiwilligen Freispringen, an dem 10 Stuten teilnahmen, und dem Freilaufen zeichnete sich erneut ein überragender Jahrgang ab. Zuchtleiter Lars Gehrmann war beeindruckt: „Dieser Jahrgang in Bayern kann sich sehen lassen.“
Besondere Höhepunkte im Freispringen setzten u.a. die aus Slowenien angereiste Rappstute Pernila v. Abendtanz/Exclusiv, die souverän über die bunten Stangen sprang. Auch der fuchsfarbenen Touch-my-Heart-Tochter Heart & Soul W aus Österreich bescheinigten die Richter überdurchschnittliches Talent bei guter Technik. Auch Saphira v. All Inclusive, erste Tochter der einstigen Reservesiegerin und haushohen SLP-Siegerin Sumeika v. Hibiskus, begeisterte mit ihrem Vermögen und den guten Reflexen.
Bei den Vierjährigen und älteren kristallisierten sich zwei Prämienanwärterinnen heraus: Die bereits 10-jährige Rappstute Shanaya v. Monteverdi/Caprimond, die ein Hengstfohlen aus einem Weideunfall bei Fuß führte, zeigte sich sehr typ- und trabstark. Die großrahmige Cohiba v. Abendtanz/Sir Shostakovich xx aus dem Züchterhaus Schwaighof setzte bereits beim Freispringen Maßstäbe und bekam den Titel „Besten Springstute“ des Lots. Sie verfügt über viel Bedeutung, einen guten Halsansatz, die Grundgangarten raumgreifend und in guter Mechanik vorgetragen – so schwärmte das Richtergremium und zeichnete die mütterliche Stute mit dem Titel der „Besten Vierjährigen“ aus.
In der Klasse der Dreijährigen gingen zehn Stuten in die Prämienanwartschaft und bescherten Bayerns Trakehnerzüchtern die „komfortable Lage, über eine anspruchsvolle, breite Qualität“ zu verfügen, so Lars Gehrmann. Zur Siegerstute kürten die Richter schließlich mit 57 Gesamtpunkten die noble dunkelbraune Esperia v. Schwarzgold/Schwadroneur. Sie war in Mainburg wohl das bewegungsstärkste Pferd bei gleichermaßen weiblicher und sportlicher Ausstrahlung, getoppt von gleichmäßig guten Grundgangarten und korrektem Fundament.
Den Reservesieg nahm die schwarzbraune Kentucky-Tochter Dark Rose mit nach Hause. Die frischgebackene Besitzergemeinschaft aus den Eheleuten Böhm und Dr. Marietta Jehmlich durfte sich zusammen mit Züchterin Johanna Zeising auch über den Wanderehrenpreis in memoriam Anton Mittermaier freuen, der alljährlich an die beste in Bayern gezogene Stute der Eintragung geht.
Den Titel der Besten Halbblutstute vergaben die Richter schließlich an die aus bestem Leistungshause stammende Desirao-xx-Tochter Lenga, Züchterin und Besitzerin ist Dr. Annette Wyrwoll aus Deggendorf.
Für die Staatsprämie vorgeschlagen werden die Vierjährige Cohiba sowie die Dreijährigen Lenga, Ma Bandola und Dark Rose.
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