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Bis zu 200.000 aus dem Leadertopf

(Wolnzach, hr)

„Es ist die weitreichendste Entscheidung für den Sportweg seit dem Bau der Sportanlagen unter Bürgermeister Anton Dost“, erklärte Wolnzachs Bauamtsleiterin zu den Plänen die Siegelhalle zu einem kulturellen Zentrum der Gemeinde zu machen. Schon Anfang April wurde dieses Projekt dem Gemeinderat vorgestellt. Demnach soll im hinteren Drittel der Halle ein multifunktionaler Theatersaal und im Außenbereich eine Freilichtbühne errichtet werden.

Für dieses Projekt gab es nicht nur damals die mehrheitliche Unterstützung des Gemeinderates, sondern nun nach der Sitzung des Lenkungsausschusses auch die Förderzusage der Leader-LAG. „Uns freut es natürlich sehr, dass die Siegelhalle angenommen wurde und mit dem Höchstsatz von bis zu 200.000 Euro gefördert wird“, so Bürgermeister Jens Machold. Dabei kam es am Montagabend gar noch zu einer kleinen Überraschung, denn nach der Vorstellung des Vorhabens wurde das Projekt insgesamt höher eingestuft, als ursprünglich von der Verwaltung. „Wir erhielten 22 Punkte“, freute sich der Rathauschef. Mit 20 war man ins Rennen gegangen. Dabei lag man auch damit schon deutlich über der geforderten Mindestpunktzahl von 14.

Ob nun eine Betriebsversammlung, eine Hochzeit, eine Theateraufführung oder auch auch ein Abiturball, die Möglichkeiten, die der neue Saal und die Freilichtbühne bietet, sind riesengroß. Auch aus diesem Grund bezeichnete Landrat Martin Wolf dieses Vorhaben als ein Projekt das weit über die Gemeindegrenzen strahlt und für die Region von großer Bedeutung ist. Besonders die zentrale Lage, die vorhandene Infrastruktur und das erfahrene Organisationsteam haben letztlich überzeugen können und zur Förderzusage geführt.

„Der Dank gilt aber zuletzt auch allen, die sich schon im Vorfeld für dieses Projekt eingesetzt haben“, so Machold weiter. Er sprach damit nicht das Theaterbrettl an, von dem die maßgebliche Idee kam, sondern auch Architekt und Gemeinderat Udo Talke der mit den Planungen beauftragt ist und die Mitarbeiter des Bauamtes, die letztlich innerhalb kurzer Zeit eine Präsentation für den Lenkungsausschuss erarbeitet haben.

Nach dem positiven Signal vom vergangenen Montag will man in Wolnzach auch keine weitere Zeit verlieren. „Wir müssen innerhalb der nächsten sechs Monate ein Nutzungskonzept für die Kulturhalle erarbeiten und einreichen“, erklärte Doris Schneider. Ein erster Schritt in diese Richtung soll noch in diesem Monat getan werden. „Am Montag, den 30 Mai, laden wir alle Vereine und interessierte Personen zu einem Workshop ins Rathaus ein“, so der Bürgermeister. Dort soll dann unter anderem geklärt werden, ob weitere, bislang nicht angesprochene Nutzungsmöglichkeiten ins Auge gefasst werden sollen. „Danach soll es auch zügig in die Umsetzung gehen“ fügte Machold an.

Innerhalb von 24 Monaten – also bis spätestens 2018 – muss nämlich der förderfähige Teil fertiggestellt sein. Somit dürfte also eine Diskussion wie um den Wolnzacher Rathausplatz, die sich über vier Jahre erstreckte, bei diesem Projekt nicht zu erwarten sein. Und man kann sich wohl schon jetzt wieder auf heitere Theaterabende auch unter freiem Himmel freuen.
 

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