Schlaf ganz tief!

So was kann es eigentlich gar nicht geben: Leute vergessen plötzlich ihren Vornamen, halten sich für Roberto Blanko oder DJ Ötzi, verspüren das Bedürfnis sich im dunklen Raum mit Sonnencreme einzuschmieren oder sehen durch eine vermeintliche „Nacktbrille“ alle Leute im Publikum so, wie sie Gott schuf. Alles Blödsinn und unmöglich? Nicht wenn der Meisterhypnotiseur und seines Zeichens Gedankenmanipulateur Markus Götz, alias „Zyculus“ am Werk ist.

In der Comedy-Hypnose-Show wurden vergangenen Samstag Hunderte von Zuschauern in der ausverkauften Stadthalle Zeuge von schier Unglaublichem. Hypnotiseur und Magier Zyculus stellte mit seinem Assistenten Stefan eine wahnwitzige, schräge und zugleich ultra unterhaltsame und unvergessliche Hypnoseshow mit echten Freiwilligen auf die Beine.

Markus Götz aus Ergolding besitzt eine Praxis für Hypnosetherapie und versteht es meisterlich, Menschen in Sekundenschnelle und ohne große Mühen in tiefe Trance fallen zu lassen. In der sog. Hypnoseinduktion kippen die Gäste nach hinten kippen um und werden sanft auf den Boden gelegt. Dort liegen sie dann, als ob sie in einen tiefen Dornröschen-Schlaf gefallen wären.

Ab diesem Augenblick befindet sich das Bewusstsein der Mitwirkenden zwischen Wachsein und Schlafen. Die Aufmerksamkeit ist jedoch um ein vielfaches gesteigert und fortan hören die Hypnotisierten nur noch auf das Kommando von Markus.

Suggestionen wie "Du klebst am Stuhl fest" oder "Du hältst dich für DJ Ötzi und hast die Show deines Lebens" sind nur kleine Beispiele, mit denen der Hypnotiseur die große Macht des Unterbewusstseins witzig und unterhaltsam demonstrierte.

Alle Hypnose Experimente bleiben nach den Worten des Meisters "absolut sauber über der Gürtellinie". Niemand wird bloßgestellt oder vorgeführt.
Zugegeben. Es gab Momente, in denen es so aussah, als ob alles abgesprochen wäre.

Doch dann fragt man sich, wie es sein kann, dass sich Kinder wie Erwachsene wie auf Knopfdruck einmal für leidenschaftliche Rennfahrer halten und im nächsten Moment meinen, sie seien ein Mitglied in einem berühmten Orchester von André Rieu.

In jedem Fall hatte es etwas zutiefst Beeindruckendes, wie sich die "Versuchskaninchen" zu Dingen hinreißen ließen, die sich im Wachzustand sicher nie tun würden.

 Nach gut 2 Stunden Unterhaltung pur sind alle Suggestionen zurückgenommen und Markus Götz bringt die 15 Freiwilligen wieder ins Hier und Jetzt. Erinnerungen an das, was vorfiel, sind ihrem Kommentar zufolge komplett gelöscht. Am Ende der Show sind auch die Kritischen und Misstrauischen überzeugt und froh, dass sie dabei waren.