890 Millionen für die Infrastruktur der Region
(Pfaffenhofen, hal)Foto: Ilrstofer
Die Vorstellung des Bundesverkehrswegeplans 2030 stellt ein positives Zeichen für die infrastrukturelle Zukunft unseres Landes dar. Laut Bundesverkehrsminister Dobrindt entfällt nahezu ein Fünftel des gesamten Investitionsvolumens von gut 264 Mrd. Euro auf die geplanten Projekte im Freistaat Bayern.
„Besonders erfreulich ist dabei die konkrete Planung für die Vorhaben in meinem Wahlkreis“, so Bundestagsabgeordneter Erich Irlstorfer. Mit insgesamt fast 890 Mio. Euro beläuft sich die Summe der veranschlagten Ausgaben für die in näherer Zukunft beginnenden Projekte auf knapp 6% der Gelder, die für Projekte im gleichen Zeitraum in anderen Regionen Bayerns vorgesehen sind. Dieses Ergebnis stellt einen Spitzenwert im bayern-, aber auch im bundesweiten Vergleich dar.
Hinsichtlich der konkreten Projekte ist die Vorgehensweise sowie die Einstufung des geplanten Ausbaus der Autobahn A9 sicherlich erklärungsbedürftig. Zwar wurden die beiden Teilprojekte lediglich in den „Weiteren Bedarf“ eingestuft, allerdings haben sie den Zusatz “mit Planungsrecht“ erhalten, so dass die Möglichkeit besteht mit den Ausbauplanungen sowie mit den Lärmschutzvorkehrungen umgehend zu beginnen. „In diesem Sinne ist also auch die Bedeutung dieses, für meinen Wahlkreis so wichtigen Projekts, entsprechend gewürdigt worden.“, so Erich Irlstorfer, MdB.
Ebenfalls erfreulich sind die geplanten Ortsumfahrungen in Hohenkammer und Fahrenzhausen, die in den vordringlichen Bedarf eingestuft worden sind. Sehr zu seinem Bedauern ist dagegen die Ortsumfahrung Reichertshausen lediglich in den „Weiteren Bedarf“ verschoben worden.
Zwei weitere, in besonderem Maße positiv hervorzuhebende Punkte, sind die folgenden: Obwohl im vorliegenden BVWP der Schwerpunkt vor allem auf dem Substanzerhalt schon bestehender Verkehrswege liegt, entfallen für den Bereich des Wahlkreises 215 nur ca. 30% der geplanten Mittel auf diesen Bereich. Dies zeigt, dass die Substanz der Straßen durchaus gut ist, es allerdings tatsächlich eines dringenden Ausbaus bedarf, um dem gestiegenen Verkehrsaufkommen gerecht zu werden. Mindestens genau so positiv zu bewerten ist der vergleichsweise verschwindend geringe Anteil von Mitteln, die laut Planungsstand durch Dritte erbracht werden müssen. Dies sind lediglich 900.000 Euro im Bereich des geplanten Ausbaus der A9.
Ganz explizit muss an dieser Stelle außerdem erwähnt werden, dass die Umfahrung der Ortschaft Allershausen entgegen aller Kritik gar keine Erwähnung im Bundesverkehrswegeplan finden kann, da es sich hier um eine Staatsstraße handelt, die dementsprechend nicht in den Zuständigkeitsbereich der Infrastrukturplanungen des Bundes fällt. Allerdings, so Bundestagsabgeordneter Erich Irlstorfer, „bin ich sehr zuversichtlich und habe den Glauben an die Politik keineswegs verloren. Ich bin mir sicher, dass an dieser Stelle alles getan wird, um in diesem Bereich eine Lösung zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Menschen in der Region als auch den Richtlinien im Hinblick auf den Naturschutz Rechnung trägt.“
Insgesamt fällt das Fazit in Sachen infrastruktureller Entwicklung im Bereich von Freising, Pfaffenhofen sowie den Gemeinden Aresing und Petershausen laut Erich Irlstorfer, MdB, letztlich zufriedenstellend aus. Die grundlegenden Weichen für die Zukunft in Fragen der Infrastruktur sind damit gestellt und an den wenigen verbesserungswürdigen Punkten wird man weiterhin konsequent arbeiten.
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