Kirche goes Gospel
(Mainburg, sh)Im Rahmen ihrer großen Tournee machte die aus dem TV bekannte Gospelsängerin Deborah Woodson mit ihren Gospelmates Halt in der Hopfenstadt. Die überschäumende Lebensfreude der Vollblutsängerin schaffte es den ganzen Abend, die Konzertbesucher in der Stadtpfarrkirche zum Mitbewegen und Mitsingen zu animieren. Ihre Stimmungsmacher mit geistlichen Inhalten erfüllten das ganze Gotteshaus mit übersprudelnder Lebendigkeit.
Im Gospel, wörtlich übersetzt „gute Nachricht“ liegt die Chance, das Wort Gottes auf eine sehr lebendige und mitreißende Art und Weise in der Menge zu verbreiten.
Die Entstehung der Spirituals und Gospels ist eng mit der Vergangenheit der schwarzen Bevölkerung in Amerika verbunden. Die Sklaverei und die Bürgerrechtsbewegung unter Martin Luther King sind herausragende historische Ereignisse, die die Gospelmusik stark geprägt haben.
Aufgrund dieser Entstehungsgeschichte assoziieren die Menschen den „Gott der Gospelmusik“ als einen befreienden Gott. Genauso befreiend wirkten auch die Gospellieder, die von bekannten wie „I will follow him“, „We are the world“ oder „Praise the lord“ bis hin zu gospelartigen Interpretation modernerer Klassiker reichten.
Alle Sängerinnen und Sänger waren mit Herzblut und viel Leidenschaft bei der Sache. Als Afro-Amerikanerin kennt Deborah Woodson die Problematik der Rassendiskriminierung. Ihre Botschaft lautete deshalb: „Wir sollten zusammenleben und zusammenkommen, egal ob Schwarz oder Weiß!“
Unterstützt wurde Woodson zu diesem Zweck vom Nandlstädter Gospelchor „Soul of Mosaic“ und so entstand eine wunderbare Symbiose zwischen beiden Chorgruppen. Sozusagen echter, gelebter „Black & White Gospel“.
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