Bürgermeister und Anlieger gleichermaßen genervt
(Mainburg, sh)
In erster Linie durch die Schaffung der Toscana Häuser neu hinzugekommenen Anwohner fordern schon seit geraumer Zeit mit großem Nachdruck einen Ausbau der Abenstalstraße, deren baulicher Zustand nicht nur den Bewohnern gehörig gegen den Strich geht, sondern mittlerweile auch dem Bürgermeister, da immer wieder zahlreiche Beschwerden an ihn herangetragen werden.
„Es muss eine Entscheidung her, es muss was getan werden“, ließ das Stadtoberhaupt in der jüngsten Sitzung des Stadtrates unmissverständlich verlauten. In der Vergangenheit kamen immer zahlreiche Beschwerden bezüglich des unzumutbaren Zustandes der Abenstalstraße an ihn heran. Obwohl sich Bürgermeister Sepp Reiser darüber im Klaren ist, dass es eine einvernehmliche Lösung im Sinne aller Bürger nicht geben wird, konnte er doch seine Stadträte davon überzeugen, dass eine Sanierung bzw. Teerung der Straße unumgänglich erscheint. Zu diesem Zweck wurde das Bauamt beauftragt, eine entsprechende Planung anzufertigen.
Nicht nur die genervten Anlieger, auch die Verwaltung spricht sich für einen Ausbau der Abenstalstraße aus, da jährlich rund 6000 Euro für provisorische Reparaturarbeiten ausgegeben werden, die teils durch Steuereinnahmen finanziert werden. Beim Verlesen mehrerer Bürgerschreiben wurde deutlich, dass unterschiedliche Positionen zur Sanierungsbedürftigkeit der Straße bestehen. Es ist davon auszugehen, dass aufgrund der Gemengenlage eine Lösung im Sinne aller Beteiligten „schlicht und ergreifend nicht möglich ist“, so die Worte des Bürgermeisters.
Städtebaulicher Handlungsbedarf
Die seit Jahren ungelöste Problematik, die man damals noch zu Zeiten von Sepp Egger angehen wollte, bringt die Gemüter immer wieder zum Erhitzen. „Dem Thema muss sich jetzt ein für alle Mal angenommen werden“, forderte indes auch Thomas Kastner von der CSU. Helmut Fichtner von den Freien Wählern zeigte ebenso Verständnis und wendete ein, dass nur eine Gesamtplanung sinnvoll sei.
Daraufhin entgegnete Reiser, er wolle zuerst darüber abstimmen, ob es überhaupt zu einer Planung kommen soll. Dann müsse ein Auftrag her, anschließend wird sich mit den Bürgern in Verbindung gesetzt und schließlich kommt es zu einer Vorausplanung mit Kostenvoranschlag. Der Beschlussfassung zur Überprüfung des Projekts unter Berücksichtigung der entstehenden Engstelle bis zur Abenstalstraße 58 stimmten am Ende alle Stadträte zu.
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