D´Housemusi in da House
(Mainburg, sh)
Mit ihrem Programm „So Is Hoid“ war diese Tage die Housemusi zu Gast beim Theaterdonnerstag auf der LSK-Bühne. Das muntere Vollbluttrio verband traditionell ländliche Musik mit modernen Stilrichtungen auf eine Weise, die weit und breit seines gleichen sucht. Applaus gab es am Ende reichlich und das völlig zurecht.
Alles begann mit dem 60. Geburtstag von Sepps Tante Resl: Zur Unterhaltung der Gäste spielten Martin und Toni zünftig auf, als ihnen plötzlich die Musik zu Kopf stieg und der Rhythmusgaul mit ihnen durchging! "Nothing Else Matters" von Metallica sprudelte aus Zither und Kontragitarre, Sepp stimmte ein und trommelte spontan auf seiner Cajon.
Die Gäste waren begeistert, das Trio infiziert! Und so war klar: „Wir machen gemeinsam Musik!“ Im Nu entstand ein buntes Repertoire aus verschiedenen Stilrichtungen. Es reicht von traditioneller Hausmusik, über Rock-Covers mit bayerischen Texten unterlegt, bis hin zu handgeschnitzten Vollblutsongs, die inzwischen beinahe hundert Prozent des Programms ausmachen. Steirische, E-Zither, Schlagzeug, manchmal auch Kontragitarre bilden das Fundament, das den einzigartigen Housemusi-Groove ausmacht.
Gleich zu Beginn spielten Martin, Toni und Sepp den „Schnapseitreiber“, der, so skurril er auch klingen mag, eine gewisse „Rendite“ für das Publikum bereithielt.
Denn, je besser die Stimmung unter den Musikern - was durch den Alkohol ja automatisch kommt – umso mehr hatte das Publikum davon, denn die gute Stimmung schwappt auf die Leute quasi über. Damit leiteten sie direkt über zum „Flamingopolka“.
Dieser entstand natürlicherweise durch das wiederholte Proben des „Schnapseitreibers“. Denn durch das viele Schnapstrinken kommen die Flamingos irgendwann von selbst, scherzte Sepp Müller am Schlagwerk.
Diese und mehr lustige Anekdoten folgten den ganzen Abend über, es entstand ein wunderbarer musikalischer Fluss, dem man am liebsten ewig zuhören würde. Das Trio sorgte am Ende mit Leichtigkeit und Leidenschaft für fast drei Stunden musikalische Unterhaltung vom Feinsten.
Die begeisterten Zuhörer konnten sich am Ende gleich zwei Zugaben erklatschen und auch die Musiker mussten gestehen, dass es für sie ein wunderbarer Abend war, der viel zu schnell verging.
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