Künstlerwerkstatt - Pegelia Gold und das Polychrome Orchestra
(Pfaffenhofen, mh)Künstlerwerkstatt - Pegelia Gold und das Polychrome Orchestra
Der Bayerische Rundfunk hat seinen Aufnahmewagen wieder einmal in Wagge Singers feinen Musiker-Garten geparkt. Trifttiger und besonderer Grund, war der erste Auftritt von Pegelia Gold und ihrem Polychrome Orchestra in Pfaffenhofen.
Vielfarbigkeit steht im Namen der Musikergruppe um die es an diesem Abend ging, damit waren wohl eher die Klangfarben, als das Outfit der Band gemeint. Als bunt gemischte Schwingungen an Blech, Fell, und Saite, mit einer wunderbar zarten, wandlungsfähigen Stimme, könnte man dieses opulente musikalische Abendmahl, auch in die Jazzkarte der Künstlerwerkstatt schreiben. Mann/Frau sollte sich darauf einlassen, empfahl Werkstattgründer Wagge Singer bei seiner Ankündigung, der auch der größte Teil des Publikums folgte.
Abendmahl, jeder hat seine eigenen Bilder, für mich stellten sich, vielleicht der weihnachtlichen Grundfrequenz geschuldet, eher archaisch, religiöses Traumgut ein. Viel Schlagwerk (Fabian Hönes – Percussion / Schlagzeug, Fabian Jung - Schlagwerk/Percussion), starke Streicher (Elisabeth Fügemann – Cello, Constantin Herzog – Bass) und korrespondierende Blas- bzw. Luftinstrumente (Marija Kandic – Akkordeon - Leonhard Huhn – Bassklarinette / Saxophon), das Orchester spielte in einem Guss.
Pegelia Gold so nennt sich die Chanteuse, die seit gut eineinhalb Jahren in Pfaffenhofen ihre Zelte aufgeschlagen hat. Dem Text der Vorankündigung: „Pegelia Gold lässt in ihren hintergründig-pittoresken Liedern geheimnisvoll bizarre Welten erstehen, in denen es bisweilen pulsiert wie in einer spiritistischen Sitzung. Mit ihrer sechsköpfigen Formation Polychrome Orchestra erschafft sie auf fesselnde Art und Weise ein feingesponnenes, höchst expressives Klangnetz aus Jazz, neuer Musik und Pop-Avantgarde, in dem ein irisierender Kosmos der Gegenwartsklänge keimt. So durchstreifen die Musiker die endlosen Sphären zeitgenössischer Liedkunst, wenden und biegen das Material im improvisierenden, interaktiven Kontext und bleiben dabei stets dem erzählerischen Kern verbunden“, will ich in Ermangelung eigener musikalischer Fähigkeiten, an dieser Stelle nicht hinzufügen.
Dem Satz „Das ist wie Oper unter LSD“ auch nicht, wie schon erwähnt, jeder hat seine eigenen Bilder im Kopf. Wer dem Konzert im BR lauschen will, dem sei der Termin Freitag 18.Dezember 2015 um 23.05 Uhr in der Sendung Jazztime BR Klassik (www.br-klassik.de) nahe gelegt.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.